Datenchronik Bork

Die nachfolgende Datenchronik enthält als Kurzübersicht eine Auswahl der wichtigsten Ereignisse in Bork, die sich seit der ersten Erwähnung Ende des 9. Jahrhunderts bis zur Gegenwart ereignet haben. Dabei überwiegen die Eintragungen zum 19. und 20. Jahrhundert. Einen ausführlichen Überblick über die Borker Geschichte findet sich in dem Buch „Die Geschichte der Gemeinde Bork“, das 2003 in zweiter Auflage vom Heimatverein Bork herausgegeben wurde.

 

um 880-890
Erste Erwähnung von Bork (Burk = wohl Altenbork), Hassel (Hasle, Hasalbecki) und Netteberge (Nettiberge) im Urbar der Abtei Werden

zwischen 1022 und 1032
Gründung der Pfarrei Bork, dessen Patron der hl. Stephanus wird, nach Abtrennung von der Urpfarrei Werne.
Die ursprüngliche Kirche soll auf dem Grundbesitz eines Ministerialen des Bischofs von Münster erbaut worden sein. Nachdem sich um die Kirche ein Dorf gebildet hat, übernimmt dieses den Namen der alten Bauerschaft Bork; die alte Bauerschaft nennt sich fortan Altenbork. Zu Bork gehören das Dorf Bork und die Bauerschaften Altenbork, Hassel, Netteberge und Übbenhagen (Cappenberg).

12. Jahrhundert
Erste Erwähnung der Bauerschaft Bulrebeke (im Kirchspiel Bork) in der ältesten Heberolle der Abtei Herford, die später in der Bauerschaft Netteberge aufgeht.

1175
Bischof Hermann von Münster überträgt dem Stift Cappenberg die Kirche zu Bork. Kirche und Pfarrei werden damit dem Stift angegliedert.
Bis zur Aufhebung des Stiftes 1803 ist ein Konventuale des Stiftes Cappenberg Pfarrer zu Bork.

1192
Erste Erwähnung von Altenbork: Bischof Hermann von Münster bestätigt, dass sein Ministerial Philipp von Bork seinen Hof in Altenbork (Aldenburc) dem Stift Cappenberg verkauft hat.

1209
Erwähnung einer Kirche und eines Pfarrers zu Bork (sacerdote de Burc)

1280/81
Erwähnung der Freigrafschaft Wesenfort mit dem Freistuhl auf der Dinckerheide im Kirchspiel Selm.
Die Freigrafschaft umfasste u. a. die Kirchspiele Altlünen, Bork und Selm (ohne Ternsche), Werne, Nord- und Südkirchen, Ottmarsbocholt und Teile von Ascheberg und Amelsbüren.

1300
Erwähnung des Hauses Horst an der Lippe in Bork als Kommende des Johanniterordens

1379
Bischof Potho von Münster gibt den Bauern zu Netteberge die Erlaubnis, auf dem Hof Wyschelo (Schulze Wischeler) eine kleine Kapelle mit Friedhof zu errichten.

1379 April 9
Bischof Potho von Münster erlaubt dem Stift Cappenberg, eine Kapelle in der Bauerschaft Bulrebeke im Kirchspiel Bork zu errichten.
Die Bauerschaft um den Hof Bullerbeck ist später in die Bauerschaft Netteberge aufgagangen.

1379 Dezember 13
Johann von Morrien schenkt dem Stift Cappenberg ein Stück Land auf der Heide in Hassel (Altenbork) im Kirchspiel Bork, um eine Kapelle mit Friedhof zu errichten.

1381 April 9
Hermann von Strunkede, Archidiakon von Bork, erteilt mit Zustimmung des Pfarrers von Bork dem Stift Cappenberg die Erlaubnis, jeweils eine Kapelle auf dem Hof Altencappenberg (Schulze Altcappenberg) und in Altenbork zu errichten.

1381
Johann Morrian übergibt die auf der Gemarkung tor Heide (in Altenbork) errichtete Kapelle mit Friedhof dem Stift Cappenberg.

1381 April 28
Bischof Potho von Münster beurkundet die Weihe der Kapellen zu Altenbork, Altencappenberg und des Kirchhofes zu Bork.

1470
Sobbe überfällt einen Hof des Stiftes Cappenberg in der Bauerschaft Hassel und plündert ihn aus. Der Propst des Stiftes Cappenberg nimmt die Verfolgung der Männer auf und tötet einige von ihnen.

1504 August 24
Erdbeben in Westfalen

1553/1554
Anhaltende Dürre hat eine Teuerung zur Folge

1557/1558
Anhaltende Dürre mit großem Wassermangel hat eine Teuerung zur Folge.

1558 Januar 11
Ein Orkan weht die Spitze des Turms der St.-Stephanus-Kirche in Bork herab.

1587
Starke Teuerung

1588 Januar 11
Zerstörung des Turmes der Kirche in Bork. Der neue Turm wird aus Holz gebaut.

1596
Bau einer Ölmühle beim Haus Berge.
Die Mühle war 1632 wüst, danach wurde eine neue Mühle errichtet.

1613
Bei einer Visitation werden Reliquien des hl. Stephanus im Altar der Kirche in Bork vorgefunden. In einem alten Messbuch findet sich die Notiz, dass außer einem Arm des hl. Stephanus noch Reliquien anderer Märtyrer in der Kirche aufbewahrt werden.

zwischen 1618 und 1648
Einrichtung einer Schule auf dem Hof Lünemann in Hassel für Kinder aus Hassel und Übbenhagen durch einen Soldaten und dessen Frau.

1622
Wallonische Truppen unter Oberst Iysdorf plündern das Kirchspiel Bork.

1634
Während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) wird die Kirche zu Bork zweimal durch schwedische und hessische Soldaten niedergebrannt. Pfarrer Hermann von Oerde wird gefangen genommen, misshandelt und gegen ein Lösegeld freigelassen. Nach der Zerstörung der Kirche durch Lüneburgische Soldaten kollektiert er innerhalb und außerhalb der Diözese, lässt die Kirche wieder aufbauen und zwei neue Stephanusglocken gießen. Zwei neue Altäre und Paramente werden gestiftet.

1634 (?)
Die Kapelle auf dem „hilligen Knapp“ in Hassel wird durch einen Brand zerstört.

1634 (zweite Jahreshälfte)
Im Dorf Bork und in den Bauerschaften Altenbork und Hassel sterben ca. 300 Menschen an der Pest.

1637
Die Kirche St. Stephanus in Bork wird neu erbaut.

1665
Mit der über Olfen verlaufenden Wagenpost zwischen Münster und Wesel erhält auch Bork Anschluss an das Postnetz. Transportiert werden Briefe und kleinere Pakete.

1686
Verheerende Überschwemmung der Lippe beim Haus Horst in Altenbork. Die Lippe fließt fortan nördlich am Haus Horst vorbei, wodurch dieses nun auf Waltroper Gebiet liegt.

1693
Erste Erwähnung eines Lehrers in Bork

1698
Bau einer Wassermühle beim Haus Dahl, die bis um 1870 in Betrieb ist.

1699 oder 1700
Die Kirche St. Stephanus zu Bork wird durch einen Brand völlig zerstört.

1708 Dezember / 1709 Januar und März
Ungewöhnlich kalter Winter: „Nicht nur alle Gewässer, ob fließend oder stillstehend, sondern auch Wein, Bier und Oel erstarrten und wurden in Eis verwandelt. Gemüse und eingeschlachtetes Fleisch verdarben infolge der großen Kälte und wurden ungeniesbar. Auf den Landstraßen fand man häufig vor Frost erstarrte oder erfrorene Reisende. Das Vieh in den Ställen war vom Reife wie gepudert und ging in großer Anzahl vor Kälte ein. Dem Federvieh erfroren die Füße. Viele Bäume wurden durch den Frost auseinander gesprengt und barsten. Ganze Wälder belaubten sich im Frühjahr nicht wieder.“

1710
Im Dorf Bork sind 60 Wohnhäuser vorhanden, in den Bauerschaften Altenbork, Hassel, Netteberge und Übbenhagen 102 Häuser.

1716
Der Turm der Kirche St. Stephanus in Bork stürzt mitsamt den Glocken ein. Das Gebäude ist dadurch derart beschädigt, dass kein Gottesdienst mehr darin gehalten werden kann.

1718 April 19
Grundsteinlegung für die neue St.-Stephanus-Kirche.
1719 wird das Dach gedeckt. Aus Geldmangel werden die Bauarbeiten vorübergehend eingestellt. 1723 wird der erste Gottesdienst gehalten. 1724 werden die Fenster eingesetzt, von denen drei der Bischof von Münster geschenkt hat und drei Altäre aufgestellt. 1766 oder 1776 wird die Turmspitze aufgesetzt.

1724 September 12
Einweihung der neuen St.-Stephanus-Kirche

1725
Der Cappenberger Propst Johann Engelbert von Ketteler stiftet den Neubau der Kapelle auf dem „hilligen Knapp“ in Hassel.
Die Kapelle enthält ein romanisches Kruzifix des 12. Jahrhunderts, eine Maria- und eine Johannes-Figur aus der Zeit 1600/1700 sowie Votivgaben aus Holz in Form von Köpfen, Armen, Beinen und Krücken als Dank für die Heilung von Krankheiten.

1726 oder 1728
Druck eines Andachtsbüchleins für Andachten an der Hasseler Kapelle

1740 Januar bis April
Kalter Winter, der Mißwachs und starke Teuerung zur Folge hat.

1743
Errichtung eines steinernen Bildstocks („steenerdes Beldken“) an der Werner Straße nahe der Gastwirtschaft Vogt-Baumeister in Netteberge, der an die Tötung einer Frau aus Westerfelde durch zwei Hunde erinnern soll

1750 Juli 24
Errichtung der Statue des Johannes von Nepomuk an der Bahnhofstraße für die als Fischer und Schiffer auf der Lippe tätigen Borker durch den Bauern Kammann. Wegen gleichzeitig herrschender Viehseuche wird am Relief des Sockels ein Bild der hl. Veronika angebracht.

1755 Oktober 12
Einweihung der 1725 neuerbauten Hasseler Kapelle durch Weihbischof Franciscus Bernhard zu Münster. Aus der Einweihungsurkunde geht hervor, dass in der Kapelle Ablässe gewonnen werden können.

1757 bis 1763
Während des Siebenjährigen Krieges werden Cappenberg, Bork und Selm von mehrfach wechselnden französischen und pro-preußischen Truppen besetzt. Die Soldaten müssen von der Bevölkerung größtenteils kostenlos verpflegt werden.

1758 September 29
Französische Soldaten greifen einen preußisch-hannoverschen Posten in Bork an. Bei der gegenseitigen Beschießung mit Gewehren und Kanonen sterben sechs Preußen und mehrere Franzosen. Die Preußen und Hannoveraner ziehen sich nach Olfen zurück, worauf die Franzosen Bork plündern.

1760 Sommer
Preußische Soldaten beschießen von ihrer Stellung auf der Schlucht in Bork die in unmittelbarer Nähe der Hasseler Kapelle verschanzten französischen Soldaten mit Kanonenkugeln. Hierbei wird die Nordwand der Kapelle beschädigt. Mehrere Franzosen sterben und werden an der Kapelle beigesetzt. Die Preußen plündern dasDorf.

1850
werden beim Bau der Straße Bork-Lünen Skelette und vier Kanonenkugeln nahe der Kapelle gefunden.

1766 Winter
Über die Eisdecke der Lippe können schwer beladene Wagen fahren.

1769
In Bork gibt es 162 Häuser (im Dorf Bork 55, in den Bauerschaften Altenbork 37, Hassel 26 und Netteberge 44).

1774
J. D. Holtebork erwirbt von der Lehnskammer Münster das Haus Bork.

1774 bis 1776
Errichtung eines neuen Turmes für die St.-Stephanus-Kirche

1777
Für die St.-Stephanus-Kirche werden zwei ältere Glocken aus Gütersloh zu zwei neuen Glocken umgegossen.

1777
Mit Melchior Moyses wird der erste Jude in Bork erwähnt.

1785
Pflasterung der Straßen im Dorf Bork mit Sandstein aus Netteberge

1786
Pflasterung des Kirchplatzes der St.-Stephanus-Kirche

1799
Abbruch des Schulzimmers an der Küsterei in Bork (1800 Neubau)

1800
Bau einer neuen Schule in Bork

1800
Einrichtung einer Schule in Hassel

1802
Nasse Witterung führt zu starken Ernteeinbußen und zu einer Teuerung.

1804 Januar 1
Nach dem Übergang des größten Teils des Fürstentums Münster an das Königreich Preußen als Entschädigung für die von Napoleon in Besitz genommenen linksrheinischen Gebiete werden vier Landkreise gebildet (Münster, Warendorf, Beckum, Lüdinghausen). Bork, das zuvor zum nun aufgelösten Amt Werne gehörte, gehört nun zum Landkreis Lüdinghausen.

1806 Juni 1
Aufhebung des Landkreises Lüdinghausen, der in die Kreise Münster und Beckum geteilt wird.

1806 Oktober 14 bis Anfang November
Nach der Niederlage Preußens bei Jena und Auerstedt wird u. a. der preußische Teil des ehemaligen Fürstbistums Münster von französischen Truppen besetzt. Bork gehört zu einem von zwei eingerichteten französischen Militärgouvernementsbezirken in Westfalen.

1807
Auf dem Weg von Lünen nach Lüdinghausen kommt wöchentlich eine fahrende Post durch Bork.

1808
Ein „feuriger Drache“ (Komet) wird am Himmel gesichtet.

1808 Januar 21
Das Gebiet des späteren Landkreises Lüdinghausen kommt an das Großherzogtum Berg. Die Paroisses (Gemeinden) Altlünen, Bork und Selm bilden die Mairie (Bürgermeisterei) Bork im Kanton (Kreis) Werne, Arrondissement (Unterpräfektur) Dortmund, Departement (Verwaltungsbezirk) Ruhr, Großherzogtum Berg.

1808 April 10
Während einer Überschwemmung der Lippe steht die Mühle zu Dahl bis zum Waagebalken unter Wasser.
Weitere schwere Überschwemmungen finden 1816, 1817, 1829 und zur Sommerzeit 1830 statt.

1810 Mai 31
Einsegnung des neuen Friedhofes in Bork gegenüber dem Amtshaus. Bis dahin wurden die Verstorbenen auf dem Kirchhof der St.-Stephanus-Kirche bestattet.

1811
Plünderung der Kapelle in Hassel

1812-1813
Während des Feldzuges Napoleons nach Rußland werden vier Soldaten aus Bork vermisst.

1813
Bildung eines Landsturms in Bork

1813 November 16
Proklamation an die Bewohner des ehemaligen Fürstentums Münsters über die preußische Besitznahme. Preußen bildet aus seinen Besitzungen zwischen Weser und Rhein ein Militärgouvernement (bis 31.07.1816). Die Verwaltungsorganisation der französischen Zeit bleibt bestehen, lediglich die Amtsbezeichnungen ändern sich: aus den Maires werden wieder Bürgermeister, aus den Unterpräfekten Landräte.

1814
Auf dem Postweg von Lünen-Olfen-Lüdinghausen kommt wöchentlich zweimal eine Fußbotenpost durch Bork.

1816
Sehr nasse Witterung führt zu starken Ernteeinbußen und damit zu einer Teuerung.

1816 Juli 29
Papst Pius VII. gewährt Ablässe an der Hasseler Kapelle.

1816 August 10
Veröffentlichung im Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Münster über die Einteilung des Regierungsbezirkes Münster in zehn landrätliche Kreise: Zum V. Kreis (Lüdinghausen) gehört auch das Kirchspiel Bork (Bauerschaften Altenbork, Hassel, Netteberge, Übbenhagen mit Cappenberg und Dorf Bork). Die Kirchspiele Altlünen, Bork und Selm bilden das Amt Bork im Landkreis Lüdinghausen, Regierungsbezirk Münster, preußische Provinz Westfalen.

1816
Mißernte und Viehsterben durch die den ganzen Sommer hindurch anhaltende nasse Witterung. Es folgt eine große Teuerung.

1818
Erste Erwähnung der Synagoge in Bork

1818
Starker Hagelschlag führt zu einem großen Schaden an Feld- und Gartenfrüchten; zahlreiche Fensterscheiben an den Häusern werden eingeschlagen.

1819 September 9-15
Antisemitische Flugblätter in Bork richten sich gegen jüdische Einwohner.

1819-1821
Bei der Anlegung einer Lippeschleuse zu Dahl wird das Gerippe eines Elefanten gefunden.
Die Schleuse wird 1870 wegen Verbreiterung des Lippewehres bei der späteren Papierfabrik Bartling abgebrochen, der Kanal zugeschüttet.

1821
In Bork besteht eine jüdische Schule (bis 1899).

1822
Vergrößerung des Spritzenhauses in Bork

1822
Durch den Ausbau der Lippeschleuse bei Dahl und Horst in Altenbork wird die Lippe von Wesel nicht mehr nur bis Bork, sondern bis zur Stadt Lünen schiffbar.

1822/1823
Sehr kalter Winter; dickes Eis auf der Lippe

1825 September 29
Bischof Caspar Max von Münster hebt die Archidiakonate im Bistum Münster auf und führt stattdessen Dekanate ein. Zum Dekanat Lüdinghausen gehören 19 Pfarreien, darunter Bork.

1826
Gründung des Bruderschaftsvereins in Bork

1826
Gründung der Bürgerschützengilde St. Stephanus Bork und erstes Schützenfest (1845 eingegangen, 1860 erneuert)

1827/1828
In Netteberge prägen Falschmünzer zahlreiche falsche Münzen, besonders Kronthaler.

1828
Auf dem Weg von Lünen nach Lüdinghausen verkehrt zweimal wöchentlich eine Postkutsche durch Bork.

1829
Abbruch eines Kirchleins bei Horst in Altenbork

1830
Einweihung der drei neuen in Gescher gegossenen Glocken für die St.-Stephanus-Kirche

1831
Nasse und kalte Witterung im Frühjahr und Sommer führt zu starken Ernteeinbußen und damit zu einer Teuerung.

1831 Januar 1
Errichtung einer Postanstalt (Post-Expedition) in Bork

1831
Ein „bedeutendes Mondlicht“ tritt in Erscheinung (auch 1833).

1832 November 13
Erhebung der katholischen Kirchen in Bork und Cappenberg (Stiftskirche) zu selbständigen Pfarreien. Zur Pfarrgemeinde Cappenberg gehören nun u. a. die Bauerschaft Übbenhagen und Teile der Bauerschaften Hassel, Netteberge.

1833
Bau einer Schule am alten Kirchhof in Bork.
Das Gebäude wurde im März 1968 abgebrochen.

1834
In Bork ist im Spritzenhaus auch ein Polizeigefängnis vorhanden.

1836
Einschmelzen von zwei Glocken (aus dem Jahr 1777) und Anschaffung von drei neuen Glocken für den Turm der St.-Stephanus-Kirche.
Die Meß-, Gewitter- und Totenglocke wurden vermutlich im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen.

1838
Ein schwerer Orkan deckt zahlreiche Dächer ab und lässt einzelne Häuser zusammenstürzen.

1844
Aufgrund der schlechten Witterung können erst im Mai Äcker und Gärten bestellt werden. Es folgt ein heißer Sommer mit langer Dürrezeit. Zur Erntezeit setzt anhaltendes Regenwetter ein, wodurch das wenige Getreide verdorben wird. Roggen des Vorjahres war deshalb sehr gesucht und wurde zu hohen Preise bezahlt.

1846
Beginn des Chausseebaus zwischen Bork und Lünen

1847 Juli 23
Der Regierungsbezirk Münster wird in 20 Synagogenbezirke eingeteilt. Bork gehört zum Synagogenbezirk Olfen.

1847 November 24
In Bork leben 63 Juden.

1848 März
Während der Märzrevolution kommt es zu Übergriffen auf die jüdische Bevölkerung in Bork.

1851
Einrichtung einer Personenpost zwischen Bork und Lünen.

nach 1852
Bau eines Schulhauses in Bork gegenüber der Sakristei der St.-Stephanus-Kirche

1853 Juli 8
Ein schweres Hagelunwetter vernichtet die Feld- und Gartenfrüchte und zerstört zahlreiche Fensterscheiben und Dächer. „An der Kirche mussten auf Grund des Unwetters alle Fenster erneuert werden, sogar das Blei war an vielen Stellen fachweise herausgehagelt. Die Gemälde darin waren total zerstückelt und konnten nicht wieder hinein.“

1856
Einstellung des ersten Briefträgers in Bork, der auch für Selm und Cappenberg zuständig ist

1856 Mai 26
Die Synagogengemeinde Olfen gibt sich ein Statut. Die jüdische Kultusgemeinde Bork gehört als Untergemeinde zur Synagogengemeinde Olfen.

1857 November 6
Die königlichen Regierung zu Münster genehmigt die Inbetriebnahme der Windmühle des Friedrich Wigger an der Lünener Straße.
Die Mühle wurde von 1877 bis 1913 teils mit Wind, teils mit Dampfkraft betrieben. 1922 erfolgte der Bau einer motorbetriebenen Mühle, die seit 1942 elektrisch betrieben wurde. Die Mühle wurde 1973 stillgelegt und 1978 abgerissen.

1858-1859 März
Lange Dürrezeit

1860 Mai 1
Aufhebung der Personenpost zwischen Bork und Dortmund sowie der Botenpost zwischen Bork und Lünen. Zwischen Bork und Lünen wird eine eine tägliche Personenpost eingeführt.

1862 Oktober
Erster Kappus- und Ferkelmarkt in Bork (bis 1921 und 1950-1953)

1863
In der Gemeinde Bork gibt es 377 Häuser mit 2.505 Einwohnern (im Dorf 98 Häuser mit 678 Einwohnern, in den Bauerschaften Altenbork 74 Häuser mit 472 Einwohnern, Hassel 63 Häuser mit 436 Einwohnern, Netteberge 70 Häuser mit 475 Einwohnern und Übbenhagen 72 Häuser mit 444 Einwohnern).

1864
In Bork wohnen 2.427 Katholiken, 57 evangelische Christen und 42 Juden.

1864
Ältester noch erhaltener Grabstein auf dem jüdischen Friedhof zwischen Bork und Selm

1865 Juli 16
Auf einem Feld des Hofes Dahlkamp in Hassel werden drei irdene Töpfe mit Münzen gefunden. 78 Gold- und 1.370 Silbermünzen stammen aus der Zeit 1346 bis 1489.

1872 März
Anstelle einer ehemals zum Haus Horst gehörenden Getreidemühle betreibt Wolfgang Capp eine Holzschleiferei und Papierfabrik nahe der Lippe in Altenbork.
Die Fabrik wird um 1920 von der Familie Bartling übernommen.

1875
Eröffnung der Eisenbahnlinie Dortmund-Lünen-Gronau-Enschede der Dortmund-Enscheder Eisenbahngesellschaft. Bork erhält einen Bahnhof.

1878 April 24
Eröffnung einer Schule in Netteberge

1879 April 1
Gründung des Männergesangvereins Union Bork, der auch eine Theatergruppe unterhält.

1884
Fast vollständiger Umbau der St.-Stephanus-Kirche, die nach Plänen des Architekten Rincklake aus Münster um zwei Seitenschiffe erweitert wird. Der Hochaltar wird angebrochen und 1890 durch einen neuen ersetzt.

1892 Juni 19
Gründung des Borker Spar- und Darlehnskassenvereins eGmbH (seit 1979 Volksbank Bork eG)

1893
Wolfgang Capp kauft die Horster Mühle, die er in eine Holzschleiferei (Pappfabrik) umrüstet.
Die Fabrik wird später von der Familie Bartling übernommen, nach einem Brand 1921 verkauft.

1893
Bau der Schule Auf den Äckern nach den Plänen des Kreisbaumeisters Wethmar.
Das Schulgebäude wird 1907, 1922 und 1950/1952 erweitert.

1893
Trockener Sommer

1895 September 25
Gründung eines Wohltätigkeitsvereins zur Unterhaltssicherung der geplanten Niederlassung von Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel – Heiligenstädter Schulschwestern

1896 Januar 23
Die königliche Regierung zu Münster erteilt die Genehmigung zur Errichtung einer ambulanten Krankenpflege, einer Handarbeitsschule und einer Kleinkinderbewahranstalt (Kindergarten) in Bork.

1896 März 20
Einzug von drei Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel – Heiligenstädter Schulschwestern im Pfarrhaus an der Dorfstraße in Bork (seit 1896 Bahnhofstraße). Die Schwestern widmen sich karitativen Dienstleistungen, der Betreuung und Erziehung vorschulpflichtiger Kinder (Kindergarten) und der Aus- und Fortbildung junger Erwachsener (später Marienstift).
Die Niederlassung wird am 31. März 1972 aufgelöst.

um 1899
Am nördlichen Lippeufer werden auf der Besitzung Heimann in Altenbork Urnengräber und ein Grabhügel freigelegt.

1900 Juni
Bei Ausgrabungen in Netteberge werden Gräber mit Skelettresten und Urnen, Pfeilspitzen, Schwerter und zahlreiche Tierknochen entdeckt.

1900 August 21
Schweres Gewitter. Blitze entzünden Häuser in Altenbork und schlagen in zahlreiche Bäume ein.

1900 Oktober 18
Gründung des TV Eintracht Bork, dem ältesten Turnverein im Kreis Lüdinghausen

1900-1902
Verleihung der Zechenfelder „Hohenzollern“ u. a. in Bork an die Erben des Kommerzienrates Dr. von Krüger in Berlin

1900-1906
Verleihung des Zechenfeldes „Hermann“ u. a. in Bork an die Gebrüder Stumm KG und an Karl Freiherr von Stumm zu Neunkirchen

1901
Verleihung der Zechenfelder „Aachen“ u. a. in Bork an den Aachener Hütten-Aktien-Verein zu Rothe Erde bei Aachen

1901 Januar 1 bis Februar 23
Sehr kalter Winter mit über 10 Grad unter Null. „Der diesjährige Winter war, was sowohl Dauer und Intensität der Kälte angeht, einer der strengsten seit langen Jahren. Viele Tiere sind vor Hunger und Kälte umgekommen.“

1901 Mai 5
Ein Waldbrand zerstört größere Flächen bei Bork.

1901 Mai bis August 27
Langer heißer und trockener Sommer

1901 Juli
Errichtung einer Bohrhütte für Probebohrungen nach Kohle in der Bauerschaft Hassel nahe dem Dorf Bork. „Die Bohrversuche nach Steinkohle werden in unserem Amte täglich lebhafter betrieben und es gibt hier jetzt durchaus keine arbeitsfähigen Leute von etwa 15 Jahren bis zum vorgerückten Mannesalter mehr, die nicht in Bork selbst oder in der Nähe lohnende Beschäftigung fänden.“

1903
Errichtung einer Grotte mit Muttergottes-Statue im Garten des Marienstifts an der Bahnhofstraße

1904 April
Probebohrungen nach Kohle durch die Straßburger Internationale Bohrgesellschaft erreichen nahe des Bahnhofs ein 95 cm starkes Steinkohlenflöz.

1904 Mai 10
Gründung des Kirchenchores Cäcilia Bork

1905 Mai
Fertigstellung der Lippebrücke im Zuge der Waltroper Straße. Bis dahin war hier ein Fährbetrieb eingerichtet.

1905/06
Bau der Straße zwischen Bork und Waltrop

1906 September 4
Bork wird Sitz der Bergwerksgesellschaft Hermann mbH.

1906 Herbst
Bau einer 1 km langen Transportbahn von der Landstraße Bork-Selm zum Gelände der projektierten Schachtanlage Hermann I/II in Selm-Beifang

1906 Dezember 13
Erster Spatenstich zur Errichtung der Doppelschachtanlage Hermann I/II auf dem Hof Kamphausen in der Bauerschaft Beifang

1906-1907
Verleihung des Zechenfeldes „Wilhelm“ u. a. in Bork an die Rheinisch-Westfälische Bergwerksgesellschaft mbH zu Mülheim/Ruhr

1907
Einrichtung einer Fernsprechvermittlungsstelle in Bork

1907 Februar 1
Beginn der Abteufarbeiten für Schacht I der Zeche Hermann durch die Bergwerksgesellschaft Hermann mbH, der nördlichsten Zechenanlage des rechtsrheinisch-westfälischen Kohlebeckens

1907 Mai
Beginn der Abteufarbeiten für Schacht II der Zeche Hermann

1908 Juli 12
Orkanartiger Sturm mit Hagel. Bäume werden entwurzelt oder Kronen brechen ab. Ein Teil der Ernte wird vernichtet.

1908 September 17
Fertigstellung der eingleisigen Zechenbahnstrecke der Zeche Hermann in Selm mit Anschluss an die Eisenbahnlinie Dortmund-Lünen-Gronau-Enschede beim Bahnhof Bork.

1909
Gründung des Hotel- und Gaststättengewerbes Bork-Selm als Ortsgruppe des Verbandes Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe Nordwestfalen

1909
Gründung des Katholischen Arbeitervereins St. Stephan

1909
Im Amtsbezirk Bork besteht eine Gruppe von Sozialdemokraten.

1909 Frühjahr
Fertigstellung der Schule in Hassel (1923 Erweiterung)

1909 März 16
Verträge der Gemeinden Bork und Selm mit dem Wasserwerk für das nördlich-westfälische Kohlenrevier in Gelsenkirchen zur Versorgung mit Wasser

1910
Einrichtung einer Volksschule an der Waltroper Straße (1952 erweitert)

1910
Erhebliche Vergrößerung des Bahnhofs Bork infolge der Inbetriebnahme der Zeche Hermann in Selm

1911
Verleihung des Solquellenbergwerks „Lippe“ u. a. in Bork an den Königlich Preußischen Bergfiskus

1911
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Hassel

1911
Gründung des Wirtevereins Selm-Bork

1911 März 24
Gründung des Jagdschutzvereins für das Amt Bork

1911 Oktober 10
Gründung des ersten Löschzuges der Freiwilligen Feuerwehr Bork

1912 Mai 14
Feierliche Übergabe des Amtsgebäudes in Bork, das nach den Plänen der Architekten D. & K. Schulz aus Dortmund erbaut wurde.

1914
Die evangelische Kirchengemeinde Bork-Selm (mit Cappenberg) wird selbständig. Sie gehört der Synode Münster an.

1914 Oktober 8
Gründung der evangelischen Frauenhilfe im evangelischen Gemeindehaus an der Luisenstraße in Bork durch Pfarrer Beckmann und Frauen aus Selm und Bork. Die Gründungsurkunde wird durch Kaiserin Augusta Victoria unterzeichnet.

1918 Dezember 2
Wahl eines Arbeiterrates in Bork durch die Amtsvertretung

1919
Gründung des Katholischen Arbeitervereins (KAB) Bork

1919 Juli
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Netteberge (1940 Auflösung; 1948 Neugründung)

1920
Das Statut des Synagogenbezirks Olfen aus dem Jahre 1856 verliert seine Gültigkeit; Lüdinghausen wird Hauptgemeinde, Olfen und Bork werden Untergemeinden.

1920
Gründung des Reisetauben-Zuchtvereins Heimattreue Altenbork

1920 Januar 1
Auspfarrung der evangelischen Christen der Gemeinde Selm und der Bauerschaft Übbenhagen aus den Kirchengemeinden Lüdinghausen und Lünen Zusammen mit den bis dahin zu keiner Kirchengemeinde gehörigen evangelischen Christen in Bork wird eine selbstständige Kirchengemeinde Bork-Selm in der Synode Münster gegründet.

1920 März
Während des Kapp-Putsches im Deutschen Reich stehen beim Haus Dahl Batterien der Reichswehr, die Stellungen der Roten Armee auf dem rechten Lippeufer in Altlünen bekämpfen.

1920 März 22/23
Die Rote Armee marschiert von Recklinghausen aus bis nach Olfen und Bork vor.

1920 April 2
Einmarsch von Reichswehr und Freikorps in Bork. Während der Kampfhandlungen in Bork sterben sieben Angehörige der Roten Armee, die sich nach Waltrop und Datteln zurückzieht.

1920 April 10
Reichswehrtruppen sichern den Raum Olfen-Werne-Lünen-Bork gegenüber der Roten Armee.

1922
Gründung des MGV Lippe

1923
Anschaffung von drei neuen Glocken für die Kirche St. Stephanus in Bork, die mit den Inschriften der Gefallenen des Ersten Weltkrieges versehen sind.
Die Glocken werden bis auf die größte Glocke im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen.

1923
Einrichtung von neun Feuer-Meldestellen für die Freiwillige Feuerwehr Bork (fünf im Dorf Bork, zwei in Hassel, zwei in der Hörster Heide)

1923 Februar
Erster St. Martin-Umzug in Bork

1923 Juli (Mitte) bis September 8
Im Rahmen der französischen Ruhrbesetzung wird zwischen Lünen und Altlünen eine Grenzsperre eingerichtet. Die Bewohner der Gemeinde Altlünen besuchen die Kirchen in Bork und Cappenberg.

1923 September (Anfang)
Der auf der Lippebrücke im Zuge der Straße Waltrop-Bork stehende französische Posten wird aus einem Waldstück nördlich der Lippe beschossen und am Arm leicht verletzt. Daraufhin rückt am 12. September eine mit Panzerwagen und Maschinengewehren ausgerüstete französische Abteilung in Bork ein, besetzt das Amtshaus, Post und Fernsprechamt sowie sämtliche Dorfausgänge. Alle Wohnungen werden nach Waffen durchsucht. Amtmann Hendrichs wird verhaftet und nach Recklinghausen transportiert, ebenso der Leiter der Schutzpolizei. In Bork finden Requisitionen statt, besonders Hühner, Gänse und Eier. Durch die Ausgangssperre kann ein großer Teil der in Bork ansässigen Arbeiter der Zeche Hermann nicht zur Arbeitsstelle gelangen. Am 14. September rücken die Franzosen wieder ab, nachdem sie aus einem Geldschrank im Amtshaus 32,5 Milliarden Mark Inflationsgeld mitgenommen haben.

1924
Gründung der Martinsgesellschaft Bork

1924
Mißernte nach schlechter Witterung

1925
Gründung der Heimatlichen Vereinigung in Hassel

1925 September 13/14
Innere und äußere Renovierung der Kapelle in Hassel. Zum Inventar gehören zahlreiche Votivgaben (34 Beine, 14 Arme, 3 Köpfe, 4 Paar Krücken). 1974 sind es nur noch 23 Beine und Arme.

1926
Gründung der Kolpingfamilie Bork

1926 Mai
Schließung der Zeche Hermann. Über 4.000 Bergleute verlieren ihren Arbeitsplatz.
Noch im selben Jahr wird ein Teil der Anlage abgebrochen.

1927
Gründung des SV Bork (1953 Polizei-Sportverein Bork / PSV Bork)

1927
Der Pfarrer zu Bork genehmigt das Läuten der Glocken bei Feuergefahr: die große Glocke bei Feuer im Dorf, die kleine bei Feuer in den Bauerschaften.

1928
Umfangreiche Ausmalung der St.-Stephanus-Kirche

1929
Gründung des Vaterländischen Frauenvereins, einem Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes in Bork

1929 Februar 1
Inbetriebnahme der Omnibuslinie Lünen-Bork-Selm durch die Verkehrsgesellschaft für den Kreis Lüdinghausen (VKL)

1930 Juli 20
Das neue Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Bork wird seiner Bestimmung übergeben.

1930 November 26
Gründung des Reitvereins Lützow-Selm-Bork-Olfen

1933
Boykott jüdischer Geschäfte in Bork

1933 März 8 bis 1934 März 2
Verhaftung von 56 Kommunisten und Sozialdemokraten aus Bork und Selm

1933 März 22
„Anlässlich der nationalen Erhebung Deutschlands und im Hinblick auf den heutigen denkwürdigen Tag der Eröffnung des neuen nationalen Reichstages“ werden einige Straßen im Amtsbezirk Bork umbenannt: Amtsplatz vor dem Amtshaus in Horst-Wessel-Platz; Straße von der Hermannstraße in Bork bis zum Kriegerehrenmal in Hindenburgstraße.

1934
Erste Luftschutzmaßnahmen der Freiwilligen Feuerwehr Bork

1935 August 15
Die Gemeindevertretung Bork beschließt, dass der Zuzug von Juden nicht erwünscht ist und Volksgenossen, die mit Juden verkehren, von Lieferungen für die Gemeinde und von Gemeindearbeiten ausgeschlossen werden. „Das Kaufen bei Juden wird als Verrat am Volke angesehen“.

1936 Juni
Die Luftmunitionshauptanstalt beginnt mit den Arbeiten zum Bau einer Munitionsanstalt (Muna) in Bork, die zur größten und wichtigsten Herstellungsstätte für Munition der deutschen Luftwaffe wird. Zeitweise sind hier bis 1.200 Personen beschäftigt.

1938/1939
Nördlich des Südfeldbaches in Bork und südlich der Waltroper Straße werden Reste einer Siedlung aus dem 9. bis 11. Jahrhundert gefunden.

1938 November 9/10
Der Pogrom gegen die Juden in Bork wird vorwiegend von Nationalsozialisten aus Lünen verübt, die Synagoge beschädigt.
Das Gebäude wird nach dem Zweiten Weltkrieg als Kohle- und Baustofflager genutzt, 1987 von der Stadt Selm gekauft und 1992 restauriert.

1939 September
Die Kellerräume der Schulen des Amtsbezirkes Bork werden zu Luftschutzräumen ausgebaut, in denen die Bevölkerung bei Fliegerangriffen Aufnahme finden kann.

1940 April 30
Die ersten (polnischen) Zivilarbeiter treffen im Amtsbezirk Bork ein.

1941 Dezember / 1942 Januar und Juli
Deportation der letzten Juden in Bork in Konzentrationslager. Die jüdische Kultusgemeinde hört auf zu existieren.

1942
Gemäß einer Anweisung der Gestapo Münster sind alle Angaben über den Verbleib der verhafteten Juden in dem Melderegister der Gemeinde Bork unkenntlich zu machen.

1945 März 9
Durch einen Bombenangriff auf die Muna sterben 66 Personen (meist Frauen). Mehrere Wohngebäude und Hallen werden zerstört oder beschädigt.

1945 März 17
Durch Tieffliegerbeschuß auf einen Bergarbeiterbus auf der Waltroper Straße in Altenbork sterben 24 Bergleute aus Selm.

1945 März (Ende)
Aufgabe des Unterrichts an allen Schulen (bis Mitte September)

1945 März (Ende)
Sprengung der Lippebrücken zwischen Bork und Vinnum und im Zuge der Waltroper Straße. In der Muna werden große Mengen Munition gesprengt, damit sie den einrückenden Feinden nicht in die Hände fallen.

1945 März 30
US-amerikanische Truppen marschieren von Olfen kommend in Selm ein. In Bork trifft eine nur mit wenigen Panzerfäusten ausgerüstete Volkssturmkompagnie aus Bottrop ein. In Cappenberg wird ein Volkssturm aufgestellt.

1945 März 31
Soldaten der 8. US-Panzerdivision marschieren in Selm, Bork und Cappenberg ein. In Cappenberg kommt es zu einer Schießerei zwischen Volkssturmmännern und US-amerikanischen Soldaten, bei der es auf deutscher Seite zwei Tote gibt. Waffen aller Art müssen am Amtshaus abgegeben werden, die Räumung von Häusern an der Luisenstraße wird verfügt. In den Abendstunden nähert sich eine Patrouille der Amerikaner der Steinsbuche; mit dem hier in Stellung befindlichen Volkssturm kommt es zu einem Feuergefecht, bei dem ein Volkssturmmann erschossen wird.
Die Bilanz des Zweiten Weltkrieges für den Amtsbezirk Bork lautet:
9.075 Brandbomben (Altlünen 7.219, Bork 1.053, Selm 803);
1.255 Minen- und Sprengbomben (Altlünen 536, Bork 520, Selm 199);
1.099 mal Fliegeralarm;
260 Tote in Altlünen (davon 28 Bombentote).

1945 April 1
Der Lehrer Viktor Herrmann aus Bork wird von den Alliierten zum provisorischen Bürgermeister ernannt.

1945
Die Alliierten übernehmen das Gelände der Muna. Es werden britische Munitionsvorräte gelagert (bis Mai 1949).

1945 April bis Herbst
Plünderungen durch ehemalige (ausländische) Kriegsgefangene; Bildung von Sicherheitswachen zur Unterstützung der Polizei

1945 Mai
Die Militärregierung setzt den Landwirt Albert Uebbert aus Bork-Hassel als Amtsbürgermeister ein.

1945 November
Gründung des SV Bork 45.
Am 11. Februar 1953 schließen sich die Sport- und Spielgemeinschaft der Bereitschaftspolizei und der SV Bork zum PSV Bork 45 zusammen.

1945 November 11
Die Martinsgesellschaft Bork führt mit Genehmigung der Militärregierung einen Martinszug durch.

1946/1947
Besonders kalter Winter. Der Boden gefriert bis zu einem Meter Tiefe. Im Sommer 1947 setzt eine Dürrezeit ein, bei der Bäche und Tümpel austrocknen und Brunnen versiegen. Ernteschäden und abgemagertes Vieh auf den Weiden sind die Folge.

1947 Januar 1
Einstellung einer Flüchtlingsfürsorgerin für den Amtsbezirk Bork zur individuellen Betreuung der Flüchtlinge

1947 April 28 – Mai 25
Schlechteste Versorgung der Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg: Einem Normalverbraucher stehen nur 696 Kalorien pro Tag zur Verfügung.

nach 1947
Errichtung des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Hassel

1948
Gründung des Bundes der Vertriebenen, Ortsverband Bork

1948
Gründung des VdK-Ortsverbandes Bork

1948
(Wieder-)Gründung des Heimatvereins Bork

1948 Dezember
Eine Getreide-Importfirma aus Hamm nimmt auf dem ehemaligen Muna-Gelände 30 Hallen in Gebrauch. Es wird ein Getreidelager mit amerikanischem Importweizen („Ami-Weizen“) als Ernährungsreserve für die Bizone eingerichtet. Im März 1950 lagern hier 7.000 Tonnen Getreide.

1949
Anschaffung neuer Glocken für die St.-Stephanus-Kirche. Die alten Glocken wurden während des Zweiten Weltkrieges eingeschmolzen.

1949
Aus der Gemeinde Bork kehren 56 ehemalige Soldaten aus der Kriegsgefangenschaft zurück, 13 werden noch erwartet, 141 gelten als vermisst.

1949 Mai
Die Britische Militärregierung räumt das Gelände der ehemaligen Muna. Die Verwaltung liegt nun beim Finanzamt Lüdinghausen als Treuhänder der britischen Entmilitarisierungsabteilung des Landes Nordrhein-Westfalen.

1949 Mai 17
Gründung der Gemeinnützigen Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft Amt Bork (16.11.1950 aufgelöst)

1949 August 7
Zum ersten Mal läuten die drei neuen Glocken der St.-Stephanus-Kirche.

1949 August 7-8
Erste Stephanus-Kirmes in Bork nach dem Zweiten Weltkrieg

1950
Übergabe des Feuerwehrgerätehauses in Netteberge (August 1988 Übergabe des neuen Gebäudes)

1950
Einrichtung der wöchentlichen Müllabfuhr (Benutzungszwang)

1950 März
Freigabe der Gebäude des Munageländes durch die britische Militärregierung. Ziegelsteinen der gesprengten und zerstörten Hallen werden verkauft. 1.000 Ziegelsteine kosten 10 DM.

1950 März 18
Durchführung des ersten Wochenmarktes in Bork auf dem Platz vor dem Amtshaus

1950 April 1
Die Verolit GmbH der Gewerkschaft Horschberg aus Köln nimmt auf dem ehemaligen Muna-Gelände den Bertrieb auf. Die Firma stellt aus Torf das chemische Produkt Verolit zur Umwandlung von Flußeisen zu Stahl her. Es werden etwa 100 Mitarbeiter beschäftigt.

1950 Mai 14
Feierliche Wiedereröffnung der Hermann-Löns-Hütte des Sauerländischen Gebirgsvereins, Abteilung Lünen, in Netteberge.
Das Gebäude diente vor 1939 als Übernachtungs- und Erholungsstätte für den SGV, seit 1939 als Revierstube für die Wehrmacht und nach 1945 als Unterkunftsheim für Flüchtlinge.

1950 Juli
Gründung einer Ortsgruppe der sozialistischen Jugendbewegung Die Falken in Bork

1950 Oktober
In der Gemeinde Bork bestehen 188 Gewerbebetriebe mit insgesamt 810 Beschäftigten.

1950 Oktober
Das ehemalige Muna-Gelände wird auf Munition durchsucht. Ein Sprengkommando vernichtet einen Teil der gefundenen Munition vor Ort. Allein am 25. Oktober werden 500 Granaten gesprengt.

1950 Oktober 9
Zum ersten Mal nach 29 Jahren findet wieder der „Kappus- und Ferkelmarkt“ in Bork statt (auch 1951-1953). Der Markt wird schließlich mangels Interesse eingestellt.

1950 Dezember
Die Gemeinde Bork kauft die zwischen der Lüner und Netteberger Straße gelegene Besitzung „Haus Licht und Leben“ von der Erbengemeinschaft Janzon.

1951
Gründung des TC Grün-Weiß Bork

1951
Baubeginn für mehrere Kleinsiedlerstellen an der Waltroper Straße für Bergleute aus Bork durch die Siedlergemeinschaft Aachen, Nebenstelle Münster

1951 Mai 27
Gründung der Ortsgruppe Bork des Bundes der Heimkehrer

1951 Juni 10
Übergabe des instandgesetzten Parkes des gemeindeeigenen „Haus Licht und Leben“ zwischen der Lünener Straße, der Luisenstraße und der Netteberger Straße in Bork

1951 Juli
Herausgabe eines Werbeprospektes der Amtsverwaltung Bork

1951 Oktober 12
„Haus Sonnenland“ in Netteberge gehört wieder dem Verein „Haus Sonnenland“ e. V. (Bund der Kinderreichen). Die Besitzung war in den 1930-er Jahren unter Druck der NSDAP an den Jugendherbergsverband verkauft worden.

1951 November 26
Einzug der ersten Hundertschaft der neugebildeten Länder-Bereitschaftspolizei in die Verwaltungs- und Arbeitsgebäude des ehemaligen Muna-Geländes

1952 Januar
Gründung des Motorsportclubs Bork

1952 März
Die neue Lippebrücke (Bogenbrücke) im Zuge der Waltroper Straße in Bork wird dem öffentlichen Verkehr übergeben.

1952 März (Ende)
Einweihung des neuen Gebäudes des katholischen Kindergartens St. Trinitatis an der Bahnhofstraße durch Bischof Michael Keller (später Umbenennung in St.-Marien-Kindergarten)

1952 Mai
Baubeginn für mehrere Vierfamilienhäuser an der Waltroper Straße in Bork für die Bereitschaftspolizei durch die Baufirma Kortmann aus Cappenberg

1952 September
Gründung der FDP-Ortsgruppe Bork

1953
Bau der Leichenhalle auf dem Friedhof in Bork

1953
Die evangelischen Gemeinden Bork, Cappenberg und Selm werden aus der Synode Münster gelöst und der Synode Dortmund zugeteilt (1961 der Synode Lünen zugewiesen).

1953
Beschluss der Gemeindevertretung Bork, Cappenberg mit „C“ und nicht mit „K“ zu schreiben

1953 Juni 21
Gründung der Ortsgruppe Bork der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie (IGBE)

1953 Juli
Gründung einer Pfadfindergruppe in Bork

1953 August 21
Eröffnung des Kinos Boli an der Luisenstraße in Bork (April 1954 Umbenennung in Scala-Theater)

1953 September 10
Gründung einer Ortsgruppe des Roten Kreuzes in Bork

1953/1954
Bau mehrerer Siedlerhäuser an der Waltroper Straße in Bork für die Beamten der Bereitschaftspolizei. Die Siedlung heißt im Volksmund „Schutzmannshausen“.

1954
Aufteilung der großen Dekanate, darunter Lüdinghausen und Werne. Bork gehört nun zum Dekanat Lüdinghausen.

1954
Die Oberpostdirektion Münster stellt den Telefonbetrieb in Bork auf Selbstwähldienst um.

1954 August 1
Übergabe des Feuerwehrgerätehauses in Bork-Hassel

1954 Oktober 3
Weihe der evangelischen Kirche St. Trinitatis in Bork

1955 Juli 2
Fertigstellung der Selbstwählanlage in Bork. Die Handvermittlungsapparte (Vermittlung durch das Amt) entfallen.

1955 Oktober
Die Straßenlaternen an der Lünener Straße werden mit Neonleuchten ausgestattet.

1956
Baubeginn für die Angelkamp-Siedlung in Bork

1956
Die Deutsche Bundesbahn baut im Rahmen der Rationalisierungsmaßnahmen am Bahnübergang Nierfeld/Hof Heumann (km 20.974) die Schranken ab und sichert den Übergang durch eine Blinklichtanlage mit Fernüberwachung.

1956 Februar 29
Verleihung des Wappens des Amtes Bork: Im goldenen Feld ein roter Balken, der oben von zwei, unten von einer roten Rose mit goldenen Staubgefäßen und grünen Butzen begleitet ist. Dem Wappen liegt das Wappen des Stiftes Cappenberg (roter Balken in goldenem Feld) zugrunde; die Rose ist dem Stammwappen des Freiherrn vom Stein entnommen, deren Anzahl für die drei zum Amt Bork gehörenden Gemeinden Altlünen, Bork und Selm steht.

1957
Eröffnung der St. Martin-Apotheke als erste Apotheke in Bork

1957
Innere Renovierung der Kirche St. Stephanus in Bork, bei der u. a. die bunte Ausmalung und die Aufbauten der Seitenaltäre entfernt werden

1957 September 17
Übernahme des katholischen Friedhofes in Cappenberg als Kommunalfriedhof der Gemeinde Bork

1957 Dezember 1
Gründung des Jungmännerrings Netteberge (mit traditionellem, jährlichem Runkelschießen)

1960/1961
Bau einer neuen Schule in Netteberge (Anfang 1968 verkauft)

1961
Die evangelischen Gemeinden in Bork und Selm werden der Synode Lünen zugeteilt

1963
Bau von 56 Wohnungen für die Angehörigen der Bundeswehr im Baugebiet Nierfeld in Bork
(Landkreis Lüdinghausen, S. 144)

1966
Übergabe der neuen Wanderhütte des Sauerländischen Gebirgsvereins, Abteilung Lünen, in Netteberge

1967
Bau der Hauptschule an der Waltroper Straße in Bork (1973 erweitert)

1967 Januar 19
Verleihung des Ehrenbürgerrechts der Gemeinde Bork an den Hauptlehrer a. D. Josef Stucht

1967 September
Gründung des Ortsvereins Bork der Arbeiterwohlfahrt (AWo)

1967 Oktober 1
Das Gemeinde- und Jugendheim der evangelischen Kirche St. Trinitatis in Bork (Walter-Gerhard-Haus) wird seiner Bestimmung übergeben.

1968 Februar 1
Auflösung der Schule in Netteberge

1969
Fertigstellung des zweiten Erweiterungsbaus des Amtshauses nach den Plänen des Architekten Prof. Deilmann aus Münster

1969 Januar 4 bis März
Umfangreiche innere Renovierung der St. Stephanus Kirche in Bork; Umbau des Hochaltares; Aufhängen eines ca. 250 Jahre alten Kreuzkorpus aus Eichenholz, der am Weg beim Hof Pröbsting stand, im Chorraum. Bei der Renovierung werden Grundmauern und Reste des alten Friedhofes entdeckt, die darauf schließen lassen, dass der Kirchbau vor 1724 nur die Größe des jetzigen Chorraumes besaß.

1970 Juni 28
Übergabe des neuen Kindergartens an der St.-Stephanus-Kirche in Bork

1970 Oktober
Beendigung des Grubenbetriebes in Netteberge. Aus dem Sandgrubengelände entwickelt sich ein wertvolles Naturschutzgebiet.

1970-1972
Erschließung des Gewerbegebietes am Bahnhof Bork

1973 März 22
Gründung des Pool-Billard-Clubs Bork

1975 Januar 1
Auflösung des Amtes Bork im Zuge der Kommunalen Neuordnung: Bork, Cappenberg und Selm werden Ortsteile der neu gebildeten Gemeinde Selm (seit 1977 Stadt), Kreis Unna, Regierungsbezirk Arnsberg

1975/1976
Ausgrabungen an einem Keltenfriedhof auf der Borker Heide

1976
Die evangelischen und katholischen Gemeinden des Pfarrverbandes Selm-Bork nehmen die partnerschaftliche Beziehung zur Gemeinde Mandevu im südafrikanischen Sambesi auf.

1976
Gründung des Kleingartenvereins Bork

1976 Juli 1
Die Pfarreien Selm und Bork werden dem Dekanat Werne zugewiesen.

1981 Anfang
Bei der Verlegung eines neuen Abwasserkanals von der Waltroper Straße durch das Nierfeld zur Bahnhofstraße stößt ein Bagger auf zahlreiche Fossilien

1981 Juli 2
Westfalens ältester mittelalterlicher Schatzfund (65 silberne Pfennige aus der Zeit um 950/60) wird in Bork gefunden.

1982
Gründung des evangelischen Kirchenchores Selm-Bork

1982 Juni 18
Übergabe des neuen Feuerwehrgerätehauses neben dem Amtshaus in Bork

1991 November
Übergabe der städtischen Gemeinschaftshauptschule in Bork (Zusammenlegung von drei Hauptschulen in der Stadt Selm)

1992 Juni 21
Übergabe des neuen Feuerwehrhauses der Löschgruppe Hassel an der Püttstraße in Bork-Hassel

1992 September 16
Bei den Bauarbeiten zur Renovierung der Synagoge werden fünf jüdische Gebetsbücher zwischen Gewölbe und Dach versteckt gefunden

1993 März 15
Eröffnung des neuen Sparkassengebäudes an der Hauptstraße in Bork

1993 Juli
Stillegung des Bahnhofs in Bork

1993/94
Umfassende Renovierung des Amtshauses Bork und des angrenzenden Dailmannbaus

1994 Mai 18
Übergabe der restaurierten ehemaligen Synagoge

1996 Mai 21
Übergabe der Umgehungsstraße L 809 n (Südwall)

1998 März 18
Schließung der Postfiliale Auf der Schlucht

1998 März 19
Eröffnung der Postagentur am Kirchplatz

1998 Juni 27
Die Coop-Vertreterversammlung in Dortmund stimmt der Auflösung der Konsumgenossenschaft Dortmund-Kassel zu. Von der Schließung ist auch die in Bork vorhandene Coop-Filiale betroffen.

1999 Januar 4
Fusion der Volksbanken in Selm und Bork zur Volksbank Selm-Bork eG

2000 Mai 2
Das erste Windrad zur Energiegewinnung geht auf dem Gelände des Polizeiausbildungsinstitutes in Bork in Betrieb (Höhe 65 m). 2006 kommen zwei weitere Windräder im Westen von Bork hinzu.

2000 Juni 15
Übergabe der Ortsumgehungsstraße Bork (B 236)

2000 Juni 22
Gründung des Karnevalvereins „Borker Narrenzunft“