Jahrgang 2016

VHS Kurs Plattdeutsch
Quelle: Text und Bild Ruhrnachrichten

338 Teilnehmer in 33 Kursen, 65 Jahre alt und ein Ziel: die plattdeutsche Sprache wieder salonfähig machen. Für all das steht Entwicklungsingenieur Klaus-Werner Kahl. Wir haben uns mit ihm anlässlich des heutigen Tags der Muttersprache unterhalten.

Wer ist Klaus-Werner Kahl?
Jeden Montag geht es für den Riesenbecker ins knapp 90 Kilometer entfernte Selm. Der Grund dafür: Erstmals bietet die VHS in diesem Jahr einen Einsteigerkurs mit dem Titel „Ik küer Plat! Du auk?“ an. Kahl ist der Dozent.

Ist das Interesse an der Niederdeutschen Sprache so groß?
„Acht Leute haben sich auf ihre Wurzeln besonnen und möchten jetzt die traditionelle Sprache erlernen“, sagt Michael Reckers, VHS-Leiter. Deshalb sei es besonders erfreulich, einen Fachmann wie Kahl dafür gewonnen zu haben. An acht Abenden lernen die Teilnehmer jetzt, Platt zu verstehen und bestenfalls auch zu kürn.

„Die Sprache hat sehr an Sympathie gewonnen. Dafür setze ich mich auch jeden Tag seit Jahren ein“, sagt Kahl zufrieden. Noch zu seiner Jugendzeit sei das ganz anders gewesen. „Früher war Platt verpönt, eine Bauernsprache, weil jeder es abwandelte, wie er lustig war.“ Deshalb hält der 65-Jährige jede Woche drei bis vier Kurse im ganzen Münsterland, um möglichst viele Menschen zu erreichen.

Auf welche Weise lerne ich Plattdeutsch im besten Fall?
Die erste Intention mithilfe eines Wörterbuches ist gar nicht verkehrt. Nach zehnjähriger Vorarbeit veröffentlichte Klaus-Werner Kahl im Jahr 2000 das „Wörterbuch des Münsterländer Platt“.

Darin enthalten sind rund 16 000 Wörter und Redewendungen in Hochdeutsch – Plattdeutsch und umgekehrt. „Nicht allein das Wörterbuch reicht. Ein Kurs ist unabdingbar“, sagt Klaus-Werner Kahl. Aber das Buch sei eine sinnvolle Stütze für Vokabeln und Regeln, wie der, dass Worttrennungen stets am Silbenende erfolgen oder der Wortstamm immer berücksichtigt werden muss.

Wie viele verschiedene Platt-Dialekte hat das Münsterland eigentlich?
„Entlang der holländischen Grenze wird das Westmünsterländer Platt, hier in Selm und im zentralen Gebiet das Münsterländer Platt und je weiter es nach Osten geht, wird das ostwestfälische Platt gesprochen“, erklärt der Fachmann. Je nach Gebiet gebe es unterschiedliche Aussprachen und Schreibweisen.

Trotzdem sprechen sehr wenige Menschen heute noch Platt. Ist die Sprache vom Aussterben bedroht?
Laut der Europäischen Charta der Minderheitensprachen ist Platt als „gefährdete Sprache“ eingeordnet, sagt Kahl. „Ich bin ja zum Glück nicht der Einzige, der im Auftrag dieser Sprache unterwegs ist.“ Weiter verweist er auf das plattdeutsche Theater, das überall in der Region im Kommen sei. „Das Interesse ist da, daher denke ich nicht, dass Platt ausstirbt. “

Was ist das Besondere an dem Kurs in der VHS?
Rund 500 Vokabeln warten auf die Teilnehmer. Dabei handelt es sich um die meist verwendeten hochdeutschen Begriffe. Ziel des Einsteigerkurses ist es nämlich, den Teilnehmern die Sprache so weit beizubringen, „dass am Ende alle in der Lage sind, sich auf Platt zu unterhalten“, wünscht sich der Dozent.

Die Hälfte des Kurses ist bereits rum. Ist das Feedback positiv?
Die Teilnehmer sind sich bei der Frage schnell einig. „Mich hat die Sprache immer schon interessiert und sich endlich zu trauen, selbst zu sprechen, das ist mein Ziel“, sagt Simon Zurmühlen. Neben ihm sitzt Franz-Josef Holtmann: „Ich bin hier um Platt zu sprechen. Es verstehen, das klappt bereits.“ Genauso sieht es Elisabeth Kellerhaus. „Wenn man selbst nie antworten kann, ist das schon sehr ärgerlich“, weiß die Selmerin.

Für Gregor Franzen hat das Erlernen der Sprache sogar etwas mit Respekt zu tun. „Viele ältere Leute bei uns im Heimatverein sprechen Platt. Ich möchte endlich eine richtige Unterhaltung mit ihnen führen können“, sagt er.

 

Das letzte Bier in Alt-Bork
Quelle: Text und Bild Ruhrnachrichten

Regulär öffnet Andrea Repovs Traditionsgaststätte an der Hauptstraße am Freitag zum letzten Mal

„Ich habe bereits vor vier Jahren die Entscheidung getroffen, mich von Alt-Bork zu verabschieden“, so die Wirtin in einem Gespräch mit der Redaktion. Es habe auch durchaus Interessenten und Ideen gegeben. „Nichts davon hat aber zu Bork gepasst.“ Und auch nach dem Verkauf des Gebäudes an Werner Wetekamp habe man gemeinsam noch weiter nach einem Nachfolger gesucht – erfolglos.

Dankeschön am 6. Januar

Seit 1993, damals hatte Andrea Repovs die Gaststätte von ihren Eltern gekauft, steht die 52-Jährige hinter dem Tresen. Und das sieben Tage in der Woche. Für Urlaub, sagt sie, sei kaum Zeit geblieben.

Die Traditionsgaststätte hat am Freitag, 30. Dezember, letztmalig von 11.30 bis 13.30 und ab 17 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet. Danach ist aber noch nicht ganz Schluss: „Am 6. Januar möchte ich ab 17 Uhr mich noch mit meinen Gästen auf ein letztes Bier treffen“, so Andrea Repovs. Sie will sich dann bei allen Vereinen, Kegelclubs und weiteren Gruppen bedanken, die sich regelmäßig in der Gaststätte und dem 120 Quadratmeter großen Saal getroffen haben. „Wir werden dann zapfen, bis das letzte Fass geleert ist.“

Froh ist die Wirtin, dass alle Vereine und Kegelclubs eine neue Heimat gefunden haben, wie sie sagt. Auch ihre Angestellten haben bereits eine neue Anstellung.

Wenn das letzte Fass geleert ist, ist für Andrea Repovs aber noch nicht Schluss. „Es geht dann um die Abwicklung, Gegenstände müssen sortiert werden.“ Viele Vereine hätten ihre Sachen, wie zum Beispiel Fahnen, bereits abgeholt. Andere werden es in den nächsten Wochen tun. Repovs: „Wir werden, wenn alles sortiert ist, einen Verkauf der Gegenstände organisieren“, so die Wirtin. Interessenten für Stühle und Tische gebe es bereits. Beim Verkauf können so Stammgäste sicherlich auch einen Barhocker erwerben.

Andrea Repovs wird im nächsten Jahr innerhalb Borks umziehen. Arbeiten möchte sie auch gerne noch. Sie schaue sich gerade nach einer Küchenstelle um, denn gekocht haben sie immer gern.

Der neue Eigentümer von Alt-Bork, Werner Wetekamp, plant bekanntlich den Umbau der Gaststätte zu Wohnungen, wie es zurzeit in der ehemaligen Gaststätte Knipping geschieht. Auch dieses Traditionshaus an der Ludgeristraße in Selm hatte Wetekamp erworben. In Bork wird er mit dem Umbau wohl erst dann beginnen, wenn der Umbau bei Knipping abgeschlossen ist.

Wohnungen entstehen

Wie Andrea Repovs erklärte, gebe es für einige Eigentumswohnungen, die in Alt-Bork entstehen sollen, bereits Interessenten. „Ich bin weiterhin bei der Vermarktung der Wohnungen mit aktiv“, so die Noch-Wirtin.

Tradition

Alt-Bork, Hauptstraße 25, ist die letzte Gaststätte im Borker Ortskern.

  • Das jetzige Haus mitten im Ort stammt aus dem Jahr 1901, doch schon zuvor betrieb seit 1818 Anton Schumacher auf dem Gelände ein Brauhaus.
  • Familie Repovs übernahm die Gaststätte im Jahr 1979.
  • Eine Arbeitsgruppe, die sich Anfang Dezember während einer Bürgerversammlung gegründet hatte (RN berichteten), sucht ab Januar nach Möglichkeiten, einen neuen Treffpunkt im Ort zu schaffen.

Borker Weihnachtsmarkt 2016
Quelle: Text und Bild Ruhrnachrichten

So schön war der Weihnachtsmarkt in Bork am Samstag.

Der Heimatverein machte auf Traditionen in Bork und Umgebung aufmerksam und verkaufte die passenden Bücher.

Altbestände an Heimatbüchern und Wandkalendern gab der Verein gegen eine Spende ab.

„Die Leute nehmen die Sachen gerne und spenden großzügig“, berichtete der Kiepenkerl Egon Schmidt und bot

den Besuchern auch das beliebte „Borker Snäpsken“ an.

Heimatverein wanderte rund um Bork
Quelle: Text Ruhrnachrichten, Bild Heimatverein Bork

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Der Heimatverein Bork hat am 23. Oktober unter der Führung von Alfons Schlierkamp seine Herbstwanderung unternommen. Die Strecke führt auf rund acht Kilometern rund um Bork. Zum Abschluss kehrten die Wanderer des Heimatvereins bei Klähr in Netteberge zu einer Tasse Kaffee und Kuchen ein.

Trampelpfad entlang der Lippe
Heimatverein und Ortsunion erfreut
Quelle: Ruhrnachrichten

Franz-Josef Raupuch, Egon Schmidt, Morten Puffke und Herbert Krusel an der Stelle, wo der Trampelpfad beginnt.

Franz-Josef Raupuch, Egon Schmidt, Morten Puffke und Herbert Krusel an der Stelle, wo der Trampelpfad beginnt.

Es gibt seit vielen Jahren einen Weg, man nennt ihn auch Trampelpfad, entlang der Lippe von der Kläranlage in Bork bis zum Haus Dahl. Doch nutzbar war er schon seit einigen Monaten nicht mehr. Selbst der Beginn ist mit Strauchwerk versperrt. Der Heimatverein Bork und die Ortsunion haben immer wieder nachgefragt, ob der Weg nicht wieder freigeschnitten werden könnte. Die Ortsunion Bork stellte im Namen des Heimatvereins auch einen Antrag an die Selmer Politik. Nun ist eine Lösung in Sicht.
Neuer Weg in Planung
„Die Stadt wird den Weg nun wieder zugänglich machen“, erklärte bei einem Ortstermin erfreut Egon Schmidt vom Heimatverein. Ortsunion-Vorsitzender Franz-Josef Raubuch bedankte sich bei der Verwaltung, die recht zügig nach dem Antrag Gespräche mit verschiedenen Stellen geführt habe. „Dieser Weg ist immer sehr gut angenommen worden. Wir sind froh, dass man nun bald wieder entlang der Lippe gehen kann“, so CDU-Kreistagsabgeordneter Herbert Krusel. Er stellte ebenfalls positiv heraus, dass sich die Stadtverwaltung Selm in Gesprächen mit dem Kreis und dem Lippeverband auf eine Lösung geeinigt habe. Krusel: „Der Weg soll nun zügig wieder zugänglich werden.“ Der Kreistagsabgeordnete erklärte, man plane beim Lippeverband für die Zukunft einen neuen Weg im Rahmen der Lipperenaturierung. Dieser solle etwas weiter von der Lippe entfernt sein. Egon Schmidt: „Wichtig ist aber, das wir die Lippe auch in Zukunft für die Bevölkerung erlebbar machen.“ So solle man auch an Möglichkeiten denken, wo die Bürger nahe an die Lippe eherankommen können.

CDU-Kreisvorsitzender Morten Puffke erklärte, man werde die möglichen Planungen des neuen Weges durch den Lippeverband begleiten. Puffke: „Gut wäre ein durchgängiger Weg entlang der Lippe von Werne-Stockum bis nach Vinnum und darüber hinaus“, so der Landtagskandidat.

Man müsse die Lippe sicherlich schützen, aber auch für die Bürger erlebbar machen. HTW

Durch das Münsterland
So war der Ausflug des Borker Heimatvereins nach Raesfeld und Erle
Quelle: Text Ruhrnachrichten

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BORK. Der Heimatverein Bork hat am Wochenende die Gemeinde Raesfeld besucht. Am Samstag machte sich eine Reisegruppe auf den Weg.
Dort besuchten die Teilnehmer die Schlosskapelle und erfuhren bei einer Führung über die Anlage viele interessante Details. Anschließend ging es in eine Korn-Brennerei in Erle. Die Familie Böckenhoff stellte dabei auch einige ihrer selbstgebrannten Erzeugnisse zur Verkostung zur Verfügung.
Das Mittagessen nahm die 33-köpfige Borker Gruppe auf Preens Hoff ein, ein gemütliches Kaffeetrinken folgte später im Rathaus-Café in Raesfeld. „Die Teilnehmer fanden den Ausflug rundum gelungen“, berichtete Annette Köppeler, eine der Organisatorinnen. Sie weist auch auf den nächsten Termin des Heimatvereins hin: Die Herbstwanderung findet am Samstag, 22. Oktober, statt.
Treffen ist um 14 Uhr auf dem Marktplatz in Bork. Wanderführer ist an diesem Tag Alfons Schlierkamp. Er werde die Teilnehmer auf schönen Wanderwegen durch den Ortsteil Bork mitnehmen. In der Gastwirtschaft Klähr ist eine Pause vorgesehen.

Eine besondere Gemeinschaft
Wie die Siedlergemeinschaft Angelkamp ihr 60-jähriges Bestehen feierte
Quelle: Text und Bild Ruhrnachrichten

Die Siedler der "ersten Stunde" freuten sich über eine Urkunde und ein Blumengeschenk.

Die Siedler der „ersten Stunde“ freuten sich über eine Urkunde und ein Blumengeschenk.

BORK. Vor 60 Jahren ist die Siedlergemeinschaft Angelkamp entstanden. Am Samstag feierten die Mitglieder ihr Jubiläum in ihrer Siedlung auf dem Garagenhof der Familie Köppeler. Zum Essen hatten sich 80 Personen angemeldet. Doch im Laufe des Abends kamen immer mehr Gäste. Denn dass am Angelkamp kräftig gefeiert werden kann, ist bekannt.

„Die besondere Gemeinschaft, die das Leben in der Siedlung ausmacht, ist schon während der Bauzeit entstanden. Die Lust darauf wird von Generation zu Generation weitergegeben“, erklärt Petra Weber. Sie ist die erste Vorsitzende und wurde in der Siedlung geboren.

Der Vorstand und viele Helfer hatten sich einiges einfallen lassen, damit auch dieses Fest ein Erfolg wurde. Auf einer Leinwand zeigte Siegfried Vieth Bilder aus vergangenen Tagen in „Dauerschleife“. Er hatte Bildmaterial für circa vier bis sechs Stunden gesammelt. Bilder aus den letzten 60 Jahren ließen viele Erinnerungen wach werden.

Ein „Herzstück“ der Siedlung war und ist der Spielplatz. „Dort sind wir groß geworden. Er wird heute noch genauso genutzt wie vor vielen Jahren. Er muss bleiben“, sagt Doris Sobecki und findet viel Zuspruch.

Nicht nur an diesem Treffpunkt für Kinder wird das Zusammenleben gepflegt. Praktische Hilfe gehört selbstverständlich zur guten Nachbarschaft. Die Begriffe „Freud- und Leidhelfer“ sind für „Neue“ oft fremd. Beeindrucken jedoch und lassen schnell den Wunsch wachsen, ein Teil dieser Gemeinschaft zu werden.

Die Feiern der Siedlergemeinschaft sind inzwischen wohl legendär. Die „Feierprofis“ haben auch zum 60. an alles gedacht. Essen wurde bestellt, ein DJ verpflichtet, Hof und Garagen geschmückt und ein Tanzboden ausgelegt. Wie lange die Party dauern wird, konnte im Vorfeld nicht gesagt werden. „Wir fallen dann irgendwann einfach nach Hause“, vermutet das Organisationsteam.

Die Siedlergemeinschaft Angelkamp ist mit 240 Wohnstellen eine feste funktionierende Größe in Bork. „Wir werden weiterhin Gelegenheiten für gemeinsame Unternehmungen haben. Dass man sich kennt und umeinander kümmert, das macht die Lebensqualität in der Siedlung aus“, ist sich das Team um Petra Weber einig. Und: „Solange sich genügend Helfer für anfallende Arbeiten wie das Verteilen der Mitgliederzeitung finden, macht es Spaß.“

Viele Gratulanten zum runden Geburtstag 90 Jahre Kolpingsfamilie
Quelle Text und Bild: Ruhrnachrichten

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„BORK. Viele Mitglieder der Kolpingfamilie haben am Sonntag das Jubiläum des Kolpingvereins im Pfarrhaus an der Weiherstraße in Bork gefeiert. Seit 90 Jahren besteht die Kolpingsfamilie.

Bei Gulaschsuppe und anderen Snacks tauschten sich die Mitglieder über viele Jahre des Vereinslebens aus. „Langjährige Mitglieder wurden nicht geehrt. Es steht wirklich nur das 90-jährige Bestehen unseres Kolpingvereins im Vordergrund“, sagte der Vorsitzende Reiner Schäper.  maho“

Die Borker Vereine, die mit Abordnungen erschienen waren, gratulierten über ihre Vorsitzenden.
Für die Bürgerschützengilde St.Stephanus Bork, Heinz-Willi Quante, für den Heimatverein Bork, Annette Köppeler und für den MGV „Union“ Bork, Ernst-Jörg Seiler.

Die IPA-Verbindungsstelle Bork e.V. feierte am Samstag, 23. Juli 2016, ihr 60-järiges Bestehen

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Mit einem ökumenischen Gottesdienst, der von Pfarrerin Antje Wischmeyer und dem Polizeiseelsorger Johannes Gospos in der festlich geschmückten Mensa des LAFP abgehalten wurde, begannen die Feierlichkeiten.

Es folgte der Festakt zum 60-jährigen Bestehen der IPA Bork. Neben den Teilnehmern des Freundschaftstreffens waren Vertreter aus Politik und befreundeten Vereinen zum Gratulieren gekommen. Als erste Gratulantin überbrachte die Bundestagsabgeordnete Sylvia Jörrißen die Glückwünsche, gefolgt vom Vertreter des Innenministeriums, Polizeioberrat Thomaßen. Für den Kreis gratulierte Dr. Wilk und für die Stadt Selm, deren stellvertretende Bürgermeisterin Jutta Steiner. Die Borker Vereine, die mit Abordnungen erschienen waren, gratulierten über ihre Vorsitzenden. Für die Bürgerschützen Heinz-Willi Quante, für den Heimatverein Bork Annette Köppeler, für den MSC Bork Jürgen Hieke, für den MGV ‚Union’ Bork Martin Bramkamp und für den PSV Bork Werner Suttrup.

Konrad Bröker, Borker Verbindungsstellenleiter, bedankte sich für die Präsente und lieben Worte und lud zum Sektempfang und Imbiss im Foyer der Mensa ein. Angeregte Gespräche ließen die Zeit schnell vergehen.

In 29 Jahren Spuren hinterlassen und Akzente gesetzt
Quelle Text und Bild: Ruhrnachrichte

Pfarrer Manfred Sicker verabschiedet

Pfarrer Manfred Sicker zelebrierte den Gottesdient zu seiner Verabschiedung selber.

Seit 29 Jahren wirkt Pfarrer Manfred Sicker im katholischen Gemeindeteil St. Stephanus in Bork. Gestern war sein offiziell letzter Tag als Geistlicher der St.-Stephanus-Gemeinde. Und weil der Pfarrer in den fast drei Jahrzehnten Spuren hinterlassen und Akzente gesetzt hat, ist es kein Wunder, dass viele Menschen den Tag der Emeritierung mit Sicker gemeinsam begangen haben.

Zunächst in einem festlichen Gottesdienst, zelebriert vom 75-jährigen Manfred Sicker. Schon während des Gottesdienstes war zu spüren, wie wichtig der Pfarrer für die Borker Katholiken war. So erklärte der ehemalige Pastoralreferent Michael Lange, Pfarrer Sicker habe den Ehrenamtlichen in der Gemeinde immer freie Hand gelassen, sie nie gegängelt.

Im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten erzählten Gemeindemitglieder während des anschließenden Empfangs im Pfarrheim, wie der Pfarrer sie getraut, ihre Kinder getauft und zur heiligen Kommunion gebracht habe. Und das Lächeln in ihren Gesichtern sprach Bände.

Sicker selber hat sich nie in den Vordergrund gespielt. Der RN-Reporter erfuhr dies, als er Sicker die Frage stellte, was ihm 29 Jahre St.-Stephanus-Gemeinde bedeute. Antwort: „Sehr viel, aber das kann ich Ihnen gar nicht alles erzählen.“ Sprach´s und widmete sich wieder seinen Gästen.

Weggefährten

Die waren zahlreich. Gemeindemitglieder, Vertreter der Vereine und Verbände, Weggefährten und Bürgermeister Mario Löhr: Sie alle würdigten Sickers Wirken.

Manfred Sicker wird weiter in Bork wohnen bleiben. Der leitende Pfarrer der Großgemeinde St. Ludger, Claus Themann, dazu: „Er wird weiter in der Gemeinde tätig sein. Aber er kann jetzt selber entscheiden, wie viel er tut.“

Noch in diesem Jahr wird übrigens ein neuer Pfarrer kommen. „Es wird ein Pfarrer für die gesamte Gemeinde St. Ludger sein“, so Themann.

Restauriertes Kreuz steht wieder auf dem Knapp
Quelle Ruhrnachrichten

Foto: Günther Goldstein

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Foto: Günther Goldstein

Foto: Günther Goldstein

Foto: Günther Goldstein

CAPPENBERG. Jetzt steht es wieder, das Wegekreuz auf Kranemanns Knapp, und der aufgeschüttete Hügel mit den vier Linden hat seine alte Bedeutung wieder. Am Freitagabend war es durch die Freiwillige Feuerwehr Bork montiert worden.
Dafür nahmen Dirk Packheiser, Patrik Diller und Fabian Hauschild die Drehleiter zu Hilfe, mit der sie das Kreuz vom Transportanhänger in seine Halterung beförderten. Stephan Bauhaus und Wolfgang Worrach kümmerten sich um die Montage. Unterstützt wurde die gesamte Aktion ferner von der Bedachungsfirma Heidinger, der Baufirma Kranemann und der Stahlbaufirma Berkenkamp. Die Tischlerei Bauhaus hatte zuvor das neue Kreuz angefertigt und den Korpus aufwendig restauriert.

Sonntagmittag versammelten sich zur Einsegnung zahlreiche Menschen aus Bork und Cappenberg an der Einmündung der Borker in die Lüner Straße. Voran die Familie Schulze-Altcappenberg, die Heimatvereine aus Bork und Cappenberg sowie die Anwohner. Das Bläserchor des Hegeringes sorgte für die passende Musik, Pater Altfried von der Stiftskirche übernahm die Einsegnung. Dr. Heinrich Schulze Altcappenberg bedankte sich für die vielfältige und tatkräftige Initiative und Unterstützung, die nun zur Wiedererrichtung dieses Kreuzes geführt habe. Er erinnerte an seinen Urgroßvater Heinrich Wethmar, gen. Schulze-Altcappenberg, der 1885 den Vorläufer des Kreuzes an dem Ort aufstellen ließ, der auf der Grenze zwischen den Pfarrgemeinden Bork-Hassel und St. Johannes Evangelist zu Cappenberg liegt.
Der genaue Anlass für die Errichtung war wohl der Empfang des Weihbischofs auf seiner Reise nach Cappenberg, wo er den neuen Pfarrer einführen wollte.
Auf dem Hof eingelagert
1962 ließ sein Vater Heinrich Schulze Altcappenberg das marode Kreuz wieder herstellen, doch schon 15 Jahre später war auch dieses wieder verwittert und musste abgebaut werden. Den Korpus ließ man restaurieren, danach wurde er auf dem Kornboden eingelagert.

Jetzt, rund 40 Jahre danach, wurde das Wegekreuz auf Initiative des Borker Heimtvereins und der Familie wieder aufgestellt. Es wurde dem vor einem Jahr verstorbenen Reinhold Schulze Altcappenberg gewidmet.

Ansprache von Prof. Dr. Heinrich-Thomas Schulze Altcappenberg anlässlich der Kreuzweihe auf Kranemanns Knapp

„Liebe Nachbarn und Freunde.
Gerade ist das alte Wegekreuz des Hofes Schulze Altcappenberg an der Zusammenführung der heutigen Borker- und Lünenerstr. neu geweiht worden. Ich möchte allen Beteiligten herzlich danken: Dir, Fredy Niklowitz, dem ich viele Anregungen und Informationen für diese kleine Ansprache verdanke, und Dir Gregor Franzen: Ihr habt zusammen mit Euren Mitstreitern im Vorstand und bei den Mitgliedern des Borker Heimatvereins die Initiative und die Organisation zur heutigen Wiedererrichtung ergriffen: Das waren allen voran, Stephan Bauhaus, der den erhaltenen Korpus sicherte, das Kreuz mit einem neuen, schützenden Dach versah und in den ursprünglichen Maßen von etwa 3,5 x 1,5 m frei nachgestaltete; dazu gehörte Wolfgang Worrach, der den Metallschuh herstellte, und Du, lieber Heinrich Kranemann, der das Fundament legte und als nächster Nachbar hier vor Ort die Wacht und Pflege hältst; und nicht zuletzt Dank an die Vorsitzende des Vereins, Annette Köppeler. Die Aufstellung fand schon am Freitag (24.6.) statt und war ein Werk der Borker Freiwilligen Feuerwehr und vieler engagierter Helfer. Und nun zur anderen Seite, den Cappenbergern. Zu Eurer Gemeinde gehört das Kreuz und – seit beinahe 900 Jahren beurkundet – auch der Hof Schulze Altcappenberg. Heino Janssen und Franz-Peter Kreutzkamp, Euch beiden so engagierten wie gelehrten Freunden, und allen Mitgliedern des Cappenberger Heimatvereins, die für unser leibliches Wohl hier sorgen, einen ebenso herzlichen Dank. Zum Schluss zollen wir, meine Mutter, meine Familie und ich ganz besonderen Respekt den höheren Händen, die hier am Werke waren, Ihnen, Pater Altfried, für die Weihung dieses Wegekreuzes.

Einem solchen Mahnmal in der Landschaft begegnet jeder Mensch anders: der eine denkt ans Kreuz, das Symbol für das Leiden des Herrn, das zugleich das wohl größte Versprechen an die Menschheit verkündet. Der andere nimmt es als markantes gestalterisches Element in der Landschaft wahr, viele sausen einfach daran vorbei. Im Münsterland, einer ländlichen Gegend mit überwiegend katholischer Bevölkerung, sind Hof- und Wegekreuze sowie Bildstöcke häufig anzutreffen. Dies ist auch für die Stadt Selm und ihre Ortsteile Bork und Cappenberg der Fall. Mit allen religiösen Wegemalen ist eine Geschichte verbunden. Anlass für die Errichtung kann ein Unglück sein, das eine Person unvorbereitet aus dem Leben riß, der Dank vor Errettung aus Todesnot, Krankheit oder Verschonung vor Seuchen, einfach nur tiefes religiöses Empfinden oder die Erinnerung an ein besonderes Ereignis.

Hier, auf dem kleinen, wohl künstlichen Hügel an Kranemanns Knapp steht, von vier kräftigen Linden umsäumt, dieses Wegekreuz. Das Grundstück liegt in der alten Bauernschaft Bork-Hassel, die wiederum zur Katholischen Pfarrgemeinde St. Johannes Evangelist zu Cappenberg gehört. Anlass für die Aufstellung des Kreuzes durch meinen Urgroßvater, den Bauern Heinrich Wethmar gen. Schulze Altcappenberg, im Jahre 1885 war der Empfang des Weihbischofs auf seiner Firmungsreise. Der Geistliche wurde damals genau von hier aus, der Gemeindegrenze zu Bork, auf seinem Weg zur Cappenberger Stiftskirche von einer begeisterten, bunten Prozession begleitet, um Ludwig Rothmann zum neuen Pfarrer zu weihen.

Wohl 1962 ließ mein Vater Heinrich Schulze Altcappenberg aus gleichem Anlass das schadhaft gewordene Kreuz wiederherstellen. Aber schon etwa 15 Jahre später waren die Balken erneut verwittert. Damals nahm man den Korpus im Dreinageltypus ab und ließ ihn von einem Bildhauer in Ochtrup gründlich restaurieren. Dabei wurden etliche verlorene Teile wie z.B. der Kopf im spätexpressionistischen Stil erneuert und der Korpus eingelagert.

Jetzt, 40 Jahre später, haben wir mit Unterstützung des Heimatvereins Bork und der Hilfe der Cappenberger das Wegekreuz wieder aufrichten können. Heute feiern wir mit Ihnen hier die Einweihung. Die Familie widmet das neue Kreuz mit dem alten Korpus dem vor einem Jahr plötzlich verstorbenen Sohn, Lebensgefährten, Schwager und Onkel, meinem Bruder Reinhold Schulze Altcappenberg.

Wie dieses Kreuz, so mögen auch Haus und Hof immer wieder erneuert und Sie Alle auf Ihren Wegen beschützt werden!

Dr. Heinrich Schulze Altcappenberg“

Kreuzaufstellung auf Kranemanns Knapp
Bericht von Gregor Franzen vom 20.06.2016

Am Mittwoch, den 08. Juni 2016, begannen die Vorarbeiten für die Wiederaufstellung des Kreuzes der Familie Schulze Altcappenberg auf Kranemanns Knapp. Tüchtige Helfer vom Heimatverein Bork unter der Leitung von Heinz Kranemann haben das Fundament hierfür gelegt. Ein von Wolfgang Worrach hergestelltes U-Eisen wurde in das Fundament eingebracht woran das Kreuz befestigt wird.

Die Wiederaufstellung des Wegekreuzes, das Ende des 19. Jahrhunderts von der Familie Schulze Altcappenberg hier errichtet worden war, geht auf eine Initiative des Heimatvereins Bork zurück. Das Kreuz war aufgrund der verwitterten Balken um 1975 abgebaut worden, den Korpus lagerte die Familie bei sich ein. Die Segnung nimmt am Sonntag, den 26. Juni 2016, um 12.30 Uhr Pater Alfried Kutsch vor. Daran nimmt auch der Heimatverein Cappenberg teil. Die Wiederaufstellung erfolgt anlässlich des Jahresamtes des am 27. Juni 2015 plötzlich verstorbenen Reinhold Schulze Altcappenberg.

Personen von links: Wolfgang Worrach, Heinz Kranemann, Jan-Niklas Roth, Gregor Franzen, Annette Köppeler, Stefan Bauhaus, Hendrik und Christian Köppeler Sohn Nils Kranemann

Personen von links: Wolfgang Worrach, Heinz Kranemann, Jan-Niklas Roth, Gregor Franzen, Annette Köppeler, Stefan Bauhaus, Hendrik und Christian Köppeler Sohn Nils Kranemann (Foto: Gregor Franzen

Foto: Günther Goldstein

Foto: Günther Goldstein

Foto: Günther Goldstein

Foto: Günther Goldstein

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Foto: Günther Goldstein

Foto: Günther Goldstein

Foto: Günther Goldstein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heimatverein verbringt schöne Zeit im Schwarzwald Zell am Harmersbach
Bericht vom 08.06.2016

Der Heimatverein Bork unternahm wieder seine jährliche Busreise und zwar nach Zell am Harmersbach (Schwarzwald ).
Mit dem Bus starteten die Heimatfreunde nach Baden-Baden danach weiter zum Mummelsee. Am nächsten Tag ging es weiter nach Straßburg , wo die Heimatfreunde eine Stadtrundfahrt im eigenen Bus machten . Außer dem stand noch ein Ausflug nach Freiburg zum Titisee auf dem Programm.
Der Höhepunkt war dann noch die Fahrt mit dem Schiff zur wunderschönen Insel Mainau, den die Heimatfreunde sehr genossen haben . Am letzten Tag vor der Abreise wurde dann noch im Hotel gezeigt wie eine echte Schwarzwälder Kirschtorte gemacht wird .
Alles in einem war es eine schöne Reise.

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Foto: Helga Folle

Volle Schränke bei der Tafel
Bericht vom 21.03.2016, Quelle Ruhrnachrichten Selm

Heimatverein spendet 580 Euro an Selmer Hilfsorganisation / Erlös aus plattdeutschem Gottesdienst

Über neue Lebensmittel für Bedürftige freuten sich am Freitag (v.l.): Heike Hoffe und Heinz Hugert von der Tafel, Gregor Franzen und Annette Köppeler, Vorsitzende des Heimatvereins Bork, Ewald Heying und rainer Schäper, Vorstizende der Kolpingfamilie Bork, und Andrea Preuß, Mitarbeiterin bei der Selmer Tafel. Foto KAIM

Über neue Lebensmittel für Bedürftige freuten sich am Freitag (v.l.): Heike Hoffe und Heinz Hugert von der Tafel, Gregor Franzen und Annette Köppeler, Vorsitzende des Heimatvereins Bork, Ewald Heying und rainer Schäper, Vorstizende der Kolpingfamilie Bork, und Andrea Preuß, Mitarbeiterin bei der Selmer Tafel. Foto KAIM

SELM. Eine Spende von 580 Euro hat der Heimatverein Bork an die Selmer Tafel übergeben – und damit für einen vollen Vorratsschrank in der Einrichtung gesorgt.

Helfer der Tafel präsentierten am vergangenen Freitag der Vorsitzenden des Heimatvereins, Annette Köppeler, und ihrem Stellvertreter Gregor Franzen sowie den beiden Vorsitzenden der Kolpingsfamilie Bork, Rainer Schäper und Ewald Heying, die Naturalien, die von dem Geld angeschafft worden sind.

„Zu einem großen Teil haben wir das Geld für Konserven ausgegeben“, sagte Andrea Preuß von der Selmer Tafel und präsentierte einen gefüllten Vorratsschrank. „Alles haben wir aber noch nicht ausgegeben“, ergänzte Heike Hoppe, ebenfalls bei der Tafel tätig.

Der Heimatverein Bork hatte das Geld bei seinem plattdeutschen Gottesdienst (wir berichteten) und beim anschließenden Kaffetrinken eingenommen. „Die Aktion war sehr erfolgreich und die Leute haben viel gegeben“, erzählte Gregor Franzen am Freitag. Bei der Vollversammlung des Heimatvereins habe man die Idee für einen plattdeutschen Gottesdienst weiterentwickelt, ergänzte Ewald Heying. „Wir hatten das schon länger vor, dann haben wir es durchgezogen.“

Es hat sich gelohnt. So sehr, dass man die Aktion wiederholen wolle.
Tobias Kaim

Große Ehre für Sohn Borks
Prof. Dr. Heinrich Schulze Altcappenberg mit Schinkelpreis ausgezeichnet
Text und Bild RN Nordkirchen, Selm, 17.03.2016

Die Stadt Neuruppin in Brandenburg hat sich den Beinamen Fontanestadt gegeben, weil der Dichter Theodor Fontane 1819 dort geboren wurde. Sie könnte aber Schinkelstadt Neuruppin heißen, denn der bekannte preußische Baumeister kam 1781 hier ebenfalls zur Welt. Was das mit unserer Region zu tun hat? Ganz einfach.

In diesem Jahr feierte die Schinkel-Gesellschaft-Neuruppin die 235. Wiederkehr seines Geburtstages, was durch den Fünf-Jahres-Turnus mit einer Preisverleihung verbunden ist. Preisträger 2016 wurde Prof. Dr. Heinrich Schulze Altcappenberg, der Direktor des Berliner Kupferstichkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin. Der seine Wurzeln im Borker Ortsteil Hassel hat.

Die Auszeichnung bekamen er und sein Haus für die Ausstellung „Karl Friedrich Schinkel. Geschichte & Poesie“, die 2012/13 zunächst in Berlin und danach in der Kunsthalle München zu sehen war. Begleitend wurde das Forschungsprojekt „Das Erbe Schinkels“ von 2009 bis 2012 umgesetzt.

Die Feier am 13. März fand zunächst vor dem Denkmal für den Architekten, Planer und Künstler Karl Friedrich Schinkel statt, für die anschließende Preisübergabe wechselte die große Gesellschaft in die benachbarte Kulturkirche. Der Neuruppiner Bürgermeister sowie der Vorsitzende der Schinkelgesellschaft überreichten die Ehrenmedaille und ein Porträt Schinkels, für einen würdevollen musikalischen Rahmen sorgte der Märkische Jugendchor des K.-F.-Schinkel Gymnasiums.

Bei der Laudatio erfuhr die Festgemeinde, dass der Preisträger im westfälischen Lünen geboren wurde, nach dem Studium in den Fächern Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft, Archäologie und Publizistik 1985 promovierte und seit 2002 in Berlin tätig ist.

Historischer Bauernhof

Diese bemerkenswerte Laufbahn war Heinrich Schulze Altcappenberg nicht unbedingt in die Wiege gelegt. Denn am Anfang stand der historische Bauernhof in Bork Hassel im Mittelpunkt seines Lebens. Das änderte sich allerdings rapide während seiner Schulzeit, als er am Gymnasium in Werne die Bekanntschaft des Lüner Künstlers Rolf Dietrich Ratzmann im Kunstunterricht machte. Nun nahmen für ihn die Dinge ihren Lauf – die Künste rückten in den Mittelpunkt seines Lebens. Für den elterlichen Hof qualifizierte sich sein jüngerer Bruder Reinhold, der die Landwirtschaft schließlich übernahm und den Betrieb auf ökologischer Basis ausbaute.

Familienerbe

So verlief das Leben der beiden Brüder bis in den Sommer 2015, als sich durch den plötzlichen Tod von Reinhold Schulze Altcappenberg schlagartig alles verändern sollte.

Für Bruder Heinrich stand schnell fest, dass er sich neben seinem Museum in Berlin mit 25 Angestellten nun auch noch um die Landwirtschaft in Bork kümmern muss, um dort die Tradition seiner Familie fortzuführen, die bis in die Zeit des Freiherrn vom Stein zurückreicht und wahrscheinlich noch darüber hinaus.

Und mit der gleichen Energie, mit der er in Berlin seine Arbeit verrichtet und die ihm jetzt den Schinkel-Preis eingebrachte, geht er an das Familienerbe heran. Das ist zur Zeit noch nur an verlängerten Wochenenden möglich. Dann sitzt der Kunsthistoriker über landwirtschaftlichen Anbauplänen und Agrarbestimmungen aus Brüssel. Doch mit Blick auf die Zukunft eröffnen sich für Heinrich Schulze Altcappenberg andere Zeitfenster. Der Ruhestand ist in Sichtweite und dann wird der Hof sicherlich mehr Zeit bekommen. Dann schließt sich für ihn der Cappenberger Kreis – mit Berlin im Zentrum. Günther Goldstein

2015 war für den Heimatverein ein erfolgreiches Jahr
Bericht vom 09.03.2016, Quelle: Ruhrnachrichten

Jahreshauptversammlung in Bork

Jahrehauptversammlung

Ein starkes Frauenteam (v.l.): Angelika Röttger, Helga Folle, die Vorsitzende Annette Köppeler und Elke Krause. Foto Krause

BORK. Bei der Jahreshauptversammlung des Heimatvereins Bork in der Gaststätte Alt Bork wurde Elke Krause zur neuen Kassiererin gewählt. Ihre Vorgängerin, Angelika Röttger, gab das Amt nach elf Jahren Tätigkeit im Vorstand ab. Sie organisierte auch über viele Jahre die Mehrtagesfahrten. Das wird nun Helga Folle übernehmen.

In seinem Jahresrückblick ging Geschäftsführer Heinz-Willi Quante auf die zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen ein. Ein großer Erfolg war die Ausstellung „Muna – Geschichte der Liegenschaft Selm-Bork“ im LAFP. Schnell war die erste Auflage der von Fredy Niklowitz erstellten Broschüre „Muna Bork“ vergriffen. Eine zweite und dritte Auflage mussten nachgeliefert werden. Die Mehrtagesfahrt nach Rügen und der Ausflug zum Glockengießermuseum in Gescher stiegen auf reges Interesse. Ganz aktuell wurde im Bericht auch der plattdeutsche Gottesdienst aufgenommen. Am Samstag den 5. März, also einen Tag vor der Versammlung, erlebten die Gottesdienstbesucher einen gut aufgelegten Pfarrer Ludger Bügener aus Ochtrup, der in humorvoller Weise den Gottesdienst gestaltete und die Besucher einige Male zum Schmunzeln brachte.

360 Mitglieder
Aktuell hat der Heimatverein rund 360 Mitglieder. Sie alle sind bestrebt, die Zusammengehörigkeit zu erhalten, aber auch die Gemeinschaft zwischen Einheimischen und neuen Nachbarn zu stärken. Fredy Niklowitz berichtete über das Wegekreuz der Familie Schulze Altcappenberg am Kranemanns Knapp. Der Heimatverein setzte sich dafür ein, dass es im Juni dieses Jahres wieder aufgestellt wird. Weiter zeigte er eine Präsentation „Historischer Spaziergang durch Bork“, und gab dabei interessante Informationen über die Hasseler Kapelle, den Gedenkstein auf dem ehemaligen Schützenplatz, das Amtshaus mit seinem, damals umstrittenen, modernen Kunstobjekt oder das Kunstwerk auf dem Kreisverkehr.
aps

Plattdeutscher Gottesdienst
Bericht vom 06.03.2016

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Der Heimatverein Bork und die Kolpingsfamilie Bork hatten am Samstag zu einem plattdeutschen Gottesdienst in die St. Stephanus Kirche Bork eingeladen.
Trotz des gleichzeitig stattfindenden Bundesligaspitzenspiels wollten sich viele diese Ereignis wohl nicht entgehen lassen, denn es fanden sich über zweihundert Besucher in der Kirche ein.IMG_2920_003
Die, die gekommen waren, erlebten einen launigen Pfarrer Ludger Bügener aus Ochtrup, der mit seiner lockeren Art die Gottesdienstbesucher so manches mal zum Schmunzeln brachte.
Die komplette Messe einschließlich Predigt sowie die Lieder wurden in heimischer Mundart gehalten bzw. gesungen.
Messhefte zum Mitsingen und Mitfeiern lagen in der Kirche aus, so dass auch weniger talentierte Plattdeutschkenner dem Messverlauf gut folgen konnten.

Auch zum anschließenden gemütlichen Abschluss im Pfarrheim fanden sich noch viele Messbesucher ein.

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Winterwanderung
Bericht vom 15.02.2016

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Zur traditionellen Winterwanderung zu Beginn des Jahres, hatte der Heimatverein Bork am Samstag  eingeladen.  Die Vorsitzende Annette Köppeler begrüßte die Wanderfreunde am Vereinsbaum am Borker Markt und freute sich besonders über die Teilnahme einiger  neuer Wanderer. Vorstandsmitglied Egon Schmidt führte die Gruppe trotz der Regenmassen an den Vortagen, über trockene Wege ca. zwei Stunden nach Netteberge. Nach einer wohlverdienten Pause in der Gastwirtschaft Klähr, erreichten die Wanderer zufrieden den Ausgangspunkt in Bork.

Herbstwanderung
Bericht vom 19.10.2015

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Zur Jahresabschlusswanderung in den Herbst hatte der Heimatverein Bork am Samstag eingeladen.  Die Vorsitzende Annette Köppeler begrüßte die Wanderfreunde und freute sich, dass ganze Familien, einschließlich Hund, dabei waren.  Egon Schmidt führte die Gruppe erstmalig über den Weg entlang der neuen Umgehungsstraße zum Naturschutzgebiet in Netteberge. Nach einer wohlverdienten Pause in der Gastwirtschaft Klähr, wo noch weitere Heimatfreunde dazustießen,  erreichten die Wanderer zufrieden den Ausgangspunkt in Bork. Der Vorstand arbeitet noch am  Programm mit den Wanderungen für 2016.