Projektbeschreibung

Diese Seite gibt einen umfassenden Überblick über das Projekt „Bansenhaus“ und dessen Ziele. Ebenso wird die historische Bedeutung des Begriffs „Bansenhaus“ näher erläutert.

Beginn der Überlegungen zum Erhalt des Bansenhauses

Die Stadt Selm und die Kirchengemeinde hatten 2022 zu einer Bürgerversammlung geladen bei der die Planung des Stephanus-Parks vorgestellt wurde. Der Park sollte auf dem Gelände zwischen der Hauptstraße im Norden, der Weiherstraße in Süden, der Spinnbahn im Westen und der St. Stephanus Kirche im Osten entstehen.

Neben einigen Garagen standen auf dem Gelände eine Fachwerkscheune die als Garage genutzt wurde. Diese befand sich auf dem Grundstück das ursprünglich dem Bäckermeister Wilhelm Schweer gehörte und von der Stadt Selm gekauft wurde. In der vorgestellten Planung sollte dieses Gebäude abgerissen werden. Bei der anschließenden Besichtigung hatten mehrere Bürger in dem Gebäude Potenzial für eine weitere Nutzung erkannt. Die Planung der Stadt Selm hatte keine Verwendung für die Fachwerkscheune und kein Budget um diese zu erhalten.

Bei mehreren Treffen bildete sich eine Initiative aus Mitgliedern des Borker Heimatvereins und der Interessengemeinschaft Borker Bürger (IGBB). Bei Sichtung über vorhandenen Unterlagen fand der Architekt Gerd Wobbe alte Pläne der Baugenehmigung aus dem Jahr 1913.

Auf diesem Plan ist ein Raum zu erkennen mit der Bezeichnung „Bansenraum“. Bei der Recherche nach der Bedeutung stelle sich heraus, dass die Scheune zum Einlagern von noch nicht gedroschenem Getreide genutzt wurde.

 

 

 

 

Der oder die Banse bezeichnet (im Münsterland) in der Scheune alter Bauernhöfe die Räume, die sich in Scheunen auf der Seite der Tenne befinden und vom Erdboden bis zum Dachfirst durchgehen. Darin wurde das geerntete Getreide in Garben aufgeschichtet. Diese Arbeit wurde das Bansen genannt, den Arbeiter, der diese Tätigkeit ausübte, nannte man Banser.

So entstand das Projekt Titel „Bansenhaus“

Da die Tätigkeit des „Bansen“ fast vergessen ist, aber ein Teil unserer Kultur bzw. Heimatsgeschichte darstellt, hat die Arbeitsgruppe den Erhalt der Scheune beschlossen.

Geplant ist eine Stätte, in der die Geschichte der heimischen Landwirtschaft um 1900 dokumentiert wird. Die Lage, an dem viel genutzten Radweg „Römer Route“. Eine Möglichkeit, auch über die Grenzen von Selm die Geschichte der Heimischen Landwirtschaft weiter zu verbreiten. Hier können sich Schulklassen, Gruppen, Radtouristen, Vereine und Einzelpersonen informieren.

Desweitern soll das Gebäude für kleinere kulturelle Veranstaltungen, Vereinstreffen, Heimatpflege und der Gemeinschaft der Borker Bürger genutzt werden. Vor dem Gebäude wird im Rahmen des Stephanus-Park Baus eine Außenfläche entstehen, die es erlaubt, bei Events diese mit zu nutzen.

Die Wiederherstellung des Gebäudes in nahezu Originalzustand soll zum größten Teil durch Eigenleistung der Bürger erfolgen. Die Finanzierung soll über Spenden und Sponsoren geschehen. Mögliche Förderungen werden geprüft.

Dieses Projekt soll in Gemeinschaft der Borker Bürger, unter dem Motto „Gemeinsam für Bork“, entstehen. Dadurch soll die Zusammengehörigkeit der Dorfgemeinschaft und das Heimatgefühl gestärkt werden. Ein Platz für Bürger und Vereine. Der Heimatverein Bork ist aufgrund seiner Aufgaben „Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde“, federführend. Dabei wird er von ortsansässigen Vereinen unterstützt.

Schirmherr ist die Stadt Selm und der Heimatverein Bork. Bürgermeister Thomas Orlowski, Vorsitzender Heimatverein Bernhard Schomaker.

Wer sich beteiligen will!?  Meldet euch!

pmw.selm@t-online.de    gregor.franzen.gkfz@t-online.de

Spende unter Stichwort „Bansenhaus“ auf das Konto des „Heimatsverein Bork“

IBAN DE48 4016 5366 0071 8602 00, bei der Volksbank.

„Die Bürgerschützengilde St. Stephanus und der Männergesangverein „Union“ stehen seit 200 bzw. 145 Jahren als älteste Vereine in Bork für den Heimatgedanken, die Zusammengehörigkeit und die Bewahrung von Traditionen. Aus diesem Grund unterstützen wir ausdrücklich die Bemühungen für den Erhalt und die Restaurierung des alten Borker Bansenhauses durch den Heimatverein und die IGBB im zukünftigen Stephanus-Park!“ – Heinz-Willi Quante/Friedel Potthoff

Flyer zum Bansenhaus-Projekt (zum Download)